Zu einem nicht alltäglichen Ereignis hatten die drei Kooperationsgemeinden Walldorf, Wiesloch und Wiesloch-Baiertal am Freitagnachmittag, 24. März 2017 eingeladen: Bei vorfrühlingshaften Temperaturen fand auf dem Grundstück Alte Heerstr. 11 in Wiesloch der erste Spatenstich für die neue Kirche Wiesloch statt.
Der Choral „Danket dem Herrn“ vorgetragen vom Bläserensemble des Kirchenbezirks eröffnete die kleine Feierstunde. Bezirksevangelist Klaus Egolf, Vorsteher der Gemeinde Wiesloch begrüßte rund 150 Besucher, darunter Apostel Herbert Bansbach und Bischof Jörg Vester als Vertreter des Bauherrn Neuapostolische Kirche Süddeutschland. Als Vertreter des öffentlichen Lebens waren Christiane Staab, Bürgermeisterin der Stadt Walldorf, Ludwig Sauer, Bürgermeister der Stadt Wiesloch und Hans-Dieter Weis, Bürgermeister der Gemeinde Dielheim vor Ort, während Judith Maier-Ortseifen, Gemeindereferentin der katholischen Seelsorgeeinheit Wiesloch-Dielheim und Dr. Andreas Blaschke, Pfarrer der evangelischen Petrusgemeinde die christlichen Kirchen der Stadt Wiesloch vertraten. Anwesend waren auch die Architekten, Bauunternehmer, künftige Nachbarn sowie zahlreiche Gemeindemitglieder.
Apostel Herbert Bansbach beleuchtete in seinen Grußworten die Symbolik des Spatenstichs, der zuerst in die Tiefe geht, um später in die Höhe bauen zu können und zitierte dazu die Bibelstelle 1. Korinther 3, 11 „Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“
Bürgermeister Ludwig Sauer lobte die gute Zusammenarbeit mit der Neuapostolischen Kirche während der Planungsphase und hob die städtebauliche Bedeutung des Bauwerks als neuen Stadteingang Nordwest hervor.
Stephan Pfäffle, Projektmanager der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland erinnerte an die lange Vorgeschichte der Projektentwicklung, zog das Fazit „Gut geplant ist halb gewonnen“ und machte neugierig auf ein helles, freundliches, einladendes, barrierefreies sowie nachhaltiges Gebäude.
Ausgerüstet mit gelben Helmen und kleinen Werkzeugen leisteten die Kinder der drei Kooperationsgemeinden ihren Beitrag: Nach der Melodie „Wer will fleißige Handwerker sehn“ besangen sie die verschiedenen Bauphasen bis zum ersten Gemeindelied bevor Kommunal-, Kirchen- und Gemeindevertreter zusammen mit den Konfirmandinnen 2017 zu Helm und Spaten griffen.
Nach getaner Arbeit lud Gemeindevorsteher Klaus Egolf zum Umtrunk und weiteren Informationen ein. Der Architekt Jochen Uhlmann vom Büro Mühleisen & Partner erklärte anhand ausgehängter Pläne und einem Modell die Besonderheiten des Bauvorhabens, während nebenan neuapostolische Seelsorger Informationen zum neuapostolischen Glauben bereithielten.
Das Richtfest ist für Herbst 2017 geplant. Mit der Kirchenweihe im Herbst 2018 werden die drei Gemeinden Walldorf, Wiesloch und Wiesloch-Baiertal verschmelzen und gemeinsam das Kirchengebäude beziehen.
Bereits am Montag, 27. März 2017 rollte der erste Bagger an und begann mit dem Aushub.
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