Das Verhältnis der Neuapostolischen Kirche zu anderen christlichen Kirchen ist offen und betont Gemeinsamkeiten des christlichen Glaubens. Am interkonfessionellen Dialog beteiligt sich die Neuapostolische Kirche, um gemeinsam christliche Werte zu vertreten und das Verständnis füreinander zu vertiefen.
Mit dem Ziel einer versöhnten Verschiedenheit konnten im Kirchenbezirk Heidelberg Kontakte zu anderen christlichen Kirchen in fast allen Gemeinden aufgebaut werden. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit umfasst u. a. die Teilnahme an ökumenischen Gottesdiensten, Andachten und Musikveranstaltungen, Bibelstunden oder -wochen, Kinder-, Jugend- und Seniorenaktivitäten, Vortrags- oder Diskussionsrunden, am „Lebendigen Adventskalender“, dem von Frauen organisierten Weltgebetstag oder dem "Winterfrühstück" für Bedürftige.
Ebenso leisten Vertreter der neuapostolischen Gemeinden bei kommunalen Veranstaltungen wie z. B. beim Totengedenken am Volkstrauertag oder der Pogromnacht ihren Beitrag.
Delegierte der neuapostolischen Gemeinden wirken in allen im Kirchenbezirk existierenden ACKs in unterschiedlicher Ausprägung mit.
Auch zu anderen Religionen konnten Kontakte geknüpft werden. Bei der Gründung des Rates der Religionen in Michelstadt/Odenwald und Sinsheim war die neuapostolische Gemeinde jeweils Gründungsmitglied.
Neuapostolische Christen sehen sich als Teil der Kirche Christi und wollen deren apostolisches Wesensmerkmal betonen sowie die Gemeinsamkeiten innerhalb des christlichen Spektrums, damit die christliche Stimme in der Gesellschaft stärker wahrgenommen wird.