Unter dem Titel „Friedenslicht“ fand das Herbstkonzert des Konzertchores der neuapostolischen Kirche Nordbaden am Samstagabend, 11. November 2023 in der Kirche Heidelberg-Werderstraße statt.
50 Musikerinnen und Musiker zogen singend in die Kirche ein. „Hambani kahle – Das Licht erleuchte die Nacht“, ein Lied aus Afrika eröffnete das wohlvorbereitete Programm. Als innige Bitte gestaltete der Chor „Verleih uns Frieden gnädiglich“ von Martin Luther (1483 – 1546).
Bernd-Jürgen Kulick, der auch die Gesamtleitung innehatte, erläuterte, wie in der Vertonung von Mose 24,17 in „Es wird ein Stern aus Jakob aufgehn“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847) die Sprache des Krieges plötzlich in Licht und Trost des Chorales mündet.
Strahlendes Licht entwickelten die Frauenstimmen in „His light in us“ von Kim André Arnesen (*1980) nach dem Text von Euan Tait (*1968) – korrespondierend mit den Männerstimmen zu voller Helligkeit, um danach wieder sanft auszuklingen.
Das Andante aus der Sonate Es-Dur von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847) intonierte Eike Senz mit seiner Klarinette begleitet von Moritz Wahl am Klavier.
Dem Kanon „Sende dein Licht“ – eine Vertonung von Psalm 43,3-4 folgte die Vertonung von Psalm 27 von John Rutter (*1945). Hier fügte sich Chor, Orchester mit Klarinette und Klavier zu einem abwechslungsreichen Gesamtkunstwerk zusammen.
Mit dem Kanon „Dona nobis pacem“, begleitet vom Streichensemble, breitete sich spätestens jetzt großer Friede aus. Zuversicht vermittelte „Das Wort Jesus Christus ist das wahrhaftige Licht“ (Georg Philipp Telemann 1681 – 1767), vorgetragen vom Chor mit Cembalo-Begleitung. „Er heißet Friedefürst“ von Gottfried Heinrich Stölzel (1690 – 1749) beendete den barocken Teil des Programms.
Im von einem Streichsextett vorgetragenen „Prayer“ vom Ernest Bloch (1880 – 1959) brillierte Daniel Eckhardt mit samtweichen Celloklängen.
Nach „O nata lux“ (Morten Lauridsen *1943) und „Über Abendstille Auen“ (Walter Hensel 1887 – 1956) berichtete Bernd-Jürgen Kulick, dass der norwegische Komponist Kim André Arnesen seinem Publikum empfahl, sich bei „Dona nobis“ gegenseitig in die Augen zu schauen und damit Empathie zu entwickeln.
Mit „Hambani kahle – Gehn wir in Frieden den Weg, den wir gekommen“ zog der Chor wieder aus – um gleich danach für den Applaus wieder zurückzukommen.