Eine ganz besondere Atmosphäre erfüllte am Mittwochabend, 19. Juli 2023 die Kirche Haßmersheim. Apostel Martin Rheinberger feierte Gottesdienst mit den Gemeinden Haßmersheim und Mosbach.
Sehr berührt war nicht nur Apostel Rheinberger, als die drei Kinder in der ersten Reihe „Gott ist die Liebe“ (GB 234) anstimmten und der gemischte Chor beim zweiten Vers mit einstimmte. Denn was keiner bei den Vorbereitungen ahnen konnte: Apostel Rheinberger hatte gerade 1. Johannes 3,1+3 als Predigtgrundlage gelesen: „Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch! Darum erkennt uns die Welt nicht; denn sie hat ihn nicht erkannt. Und jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist."
Die unendliche Liebe Gottes beschrieb Apostel Rheinberger am Gleichnis des verlorenen Sohns: Der Vater liebte beide Söhne gleichermaßen, den, der mit seinem Erbe in die Ferne zog und verarmt zurückkehrte und den, der immer da war und mithalf. Jemand zu lieben, der Gutes tue, sei einfach, stellte der Apostel fest und zitierte dazu Lukas 35,6 „Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen. So wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Kinder des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.“
Gott schenke seinen Sinn, der den Sinn der Gotteskinder stärke und mit allen Menschen geteilt werden könne, erläuterte Bezirksevangelist Ralf Kneisel in seinem Predigtbeitrag. Gottes Liebe sei so groß und immer da, wie die Sonne, veranschaulichte Bezirksälteste Gerd Merkel.
Apostel Rheinberger hatte in seinem ersten Gebet um das Wirken von Gottes Geist in der Gemeinde gebeten. Dies fühlte sich im Gottesdienst bestätigt und setzte sich danach fort, als die Anwesenden im Kirchenhof bei Fingerfood und Getränken schöne Gespräche führten, den Gottesdienst revuepassieren ließen und die Gemeinschaft genossen.