„Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.“ Die Vertonung von Psalm 26,8 erklang am Sonntag, 16. Oktober 2022 vor dem Gottesdienst in der Kirche Sinsheim. Seniorinnen und Senioren des Kirchenbezirks versammelten sich zusammen mit den Vorstehern und deren Familien zum Gottesdienst mit Bezirksevangelist Peter Dambach.
„Von guten Mächten treu und still umgeben“ (Dietrich Bonhoeffer 1906 – 1945) intonierte eine Solistin und ein Solist mit Instrumentalbegleitung zu Beginn des Predigtteils des Gottesdienstes. Bezirksevangelist Peter Dambach zitierte aus dem ersten Vers „so will ich diese Tage mit euch leben“ und versicherte „Gott will mit dir leben – er will nicht nur Angst und Sorgen teilen – er will mit dir leben“. Gott sei immer an der Seite bis zum letzten Augenblick, und wenn der richtige an der Seite sei, könne das Leben so schön sein.
Jesaja 46,3-4
„Hört mir zu, ihr vom Hause Jakob und alle, die ihr noch übrig seid vom Hause Israel, die ihr von mir getragen werdet von Mutterleibe an und vom Mutterschoße an mir aufgeladen seid: Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.“ Jesaja 46,3-4 war Predigtgrundlage. Bezirksevangelist Dambach hatte auch in der Gute-Nachricht-Bibel nachgeschlagen, wo es anschaulich heißt „ich bin es, der euch trägt und schleppt und rettet!“ „Gott kümmert sich um dich und mich, um den Nächsten und seine Kirche“ fasste Bezirksevangelist Dambach zusammen. Gott lebe mit seiner Kirche und Leben heiße Veränderung, wobei es an jedem einzelnen liege, Schritt zu halten.
Mit den Worten Jesu „…ich lebe, und ihr sollt auch leben“ (Johannes 14, aus 19) leitete Bezirksevangelist Ralf Kneisel seinen Predigtbeitrag ein. Er erinnerte an die Menschen im Alten Testament, die Götzen anfertigten und damit auf tote Pferde setzten, während Gott denjenigen trage, der an ihn glaube.
„Machen wir uns das Leben selbst schwer?“ fragte Hirte Klaus Egolf aus der Gemeinde Wiesloch und riet in seinem Predigtbeitrag, sich von Gott bis ans Ende helfen zu lassen.
„Die Liebe kann unmöglich das Schwert gegen einen Christen richten, weil sie es mit ihm auf Christus richtet.“ - zitierte Priester Mathias Gramlich aus der Gemeinde Bammental erneut Dietrich Bonhoeffer und erinnerte an das Dreifachgebot der Liebe: zu Gott, sich selbst und dem Nächsten, was sich positiv auf die zwischenmenschliche Atmosphäre auswirke.
IKT-Feeling kam aus, als Hirte Volker Nürk aus der Gemeinde Heidelberg-Werderstraße alle Anwesenden dazu aufforderte, beim Schlusslied „Der Herr ist mein Licht“ (CB 162) mitzusingen.
Vorstehertag am Samstag
Die Vorsteher des Kirchenbezirkes hatten sich zusammen mit ihren Familien bereits am Samstag zuvor in der Manfred-Sauer-Stiftung in Lobbach zum Gedankenaustauch, Work-Shops und Seminaren getroffen und dazu auch Musikinstrumente und Chormappen mitgebracht, um die musikalische Umrahmung des Seniorengottesdienstes vorzubereiten. Parallel zu Seniorengottesdienst hatte Priester Philipp Eiermann aus der Gemeinde Eberbach mit den anwesenden Kindern Kindergottesdienst gefeiert.