Dezentes Klavierspiel empfing die Besucherinnen und Besucher am Sonntag, 28. August 2022 in der Kirche Eberbach. Die Gemeinden Buchen, Eberbach, Haßmersheim, Michelstadt und Mosbach versammelten sich zum Gottesdienst mit Apostel Martin Rheinberger, der ein kleines Mädchen versiegelte und Veränderungen in der Gemeindeleitung der Gemeinden Neckarbischofsheim und Wiesloch vornahm. Weitere Gemeinden waren per Livestream angeschlossen.
„Herr, schenk mir deinen Geist“ (Hatch/Radzuweit – Robert Jackson 1840 – 1914) intonierte der gemischte Chor zu Beginn des Predigtteils, was Apostel Rheinberger zur Frage veranlasste, ob der Geist nicht vollständig ausgegossen sei, die er sogleich damit beantwortete, dass jede Bürde des Lebens den Geist dämpfen könne und Gott nun neue Stärkung schenke.
Nun bedankte sich Apostel Rheinberger für den Willkommensgruß der Kinder „Wir haben Freude zu verschenken“ und fragte, was Gott geschenkt werden könne. „Vertrauen“ lautete die Antwort, die Apostel Rheinberger mit Beispielen aus Jesu Zeit untermauerte wie die bedingungslose Nachfolge der Jünger oder die Glaubensüberzeugung, mit der der Hauptmann von Kapernaum um Heilung für seinen kranken Knecht bat.
Jesaja 43,1
„Du bist von Gott gewollt“, „von Gott geliebt“ und „von Gott erwählt, ehe der Welt Grund gelegt“, kein Leben sei aus Zufall entstanden, betonte Apostel Rheinberger in Auslegung von Jesaja 43,1 „Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!“ Gott schenke Heil, mache durch Taufe zum Teil der Kirche Christi und durch Versiegelung zum Miterben der Herrlichkeit. „Du bist mein“ bedeute keine Versklavung, sondern allumfassendes Geliebtwerden, was nur mit Präsenz und dem Halten der Gebote erwidert und bezeugt werden könne. Gottes Segen schenke die Fähigkeit, treu bleiben zu können.
„Haben wir den Gottesdienst genossen und mit allen Fasern verinnerlicht oder haben wir uns an etwas verschluckt?“ fragte Priester Andreas Schölch, Vorsteher der Gemeinde Mosbach zu Beginn seines Predigtbeitrages. Aus der Predigt geschöpfter Mut gepaart mit der Zusage „Fürchte dich nicht“ befähige zur treuen Nachfolge ohne Wenn und Aber.
Im sakramentalen Teil des Gottesdienstes spendete Apostel Rheinberger einem kleinen Mädchen das Sakrament der Heiligen Versiegelung und feierte mit der Gemeinde Heiliges Abendmahl.
Veränderungen im Amtsträgerkreis
Der Apostel dankte Bezirksevangelist Ralf Kneisel für seine Arbeit als Vorsteher der Gemeinde Neckarbischofsheim und entlastete ihn davon. Priester Peter Krennerich aus der Gemeinde Wiesloch entlastete er von seiner Aufgabe als stellvertretender Vorsteher der Gemeinde Wiesloch und beauftragte ihn mit der Gemeindeleitung der Gemeinde Neckarbischofsheim. Daneben ernannte er Priester Christian Haas aus der Gemeinde Neckarbischofsheim zum stellvertretenden Vorsteher und bat die beiden Priester um engen Schulterschluss.
„Wir haben Freude zu verschenken“ (106 Stimmt mit ein, Kinderliederbuch der NAK) schmetterten die Kinder am Ende des Gottesdienstes und ernteten dafür kräftigen Applaus der Gemeinde.