Am Mittwoch, 22. Juni 2022 feierte Apostel Martin Rheinberger den Abendgottesdienst mit der Gemeinde Heidelberg-Rohrbach und spendete zwei kleinen Mädchen das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Gleich in seinem ersten Gebet dankte Apostel Rheinberger für den Heiligen Geist, durch dessen Anwesenheit Gott kein Gott der Ferne sei, sondern mitten im Alltag jedes Menschen. „Nimm du mich ganz hin“ (CB 242) – aus dem Liedvortrag griff der Apostel das bedingungslose Vertrauen auf, dass Gott im Menschsein begleite und ohne die vermeintlich guten Ratschläge der Menschen auskomme.
„Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in aller Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.“ Johannes 16,13 hatte Apostel Rheinberger als Predigtgrundlage gelesen und beschrieb die daraus resultierende Sicherheit, wenn die Namen eines jeden unauslöschlich im Himmel angeschrieben seien sowie die Nachhaltigkeit, wenn der Heilige Geist in den Gemeinden wirke. Er beleuchtete auch die emotionale Achterbahnfahrt der Jünger, die einerseits die von Jesu vollbrachten Wunder, aber auch Tod, Auferstehung, erneutes Verlassenwerden und schließlich die Ausgießung des Heiligen Geistes miterlebten. Der Heilige Geist spende Trost, biete Beistand und richte auf – ohne jegliche Gesinnungsprüfung.
„Du bist ganz viel wert“ versicherte Apostel Rheinberger und forderte dazu auf, sich entsprechend der persönlichen Gaben einzubringen, denn Jesus sei der Fürsprecher bei Gott und der Heilige Geist Beistand, der auch bei Misserfolgen Trost spende. „Christus ist Anfang und Ende – und du darfst mitten drin sein“ betonte der Apostel. Der Heilige Geist sei innerer Antrieb, Motivation und Impulsgeber, was Apostel Rheinberger mit Römer 8,14 untermauerte „Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.“
„Gib mir mehr von deinem Geist“ formulierte Bezirksevangelist Rainer Lang in seinem Predigtbeitrag als Bitte für sich selbst und ermunterte dazu, Trostbedürftigkeit zuzulassen. Gott wisse alles und könne jederzeit nach seiner Meinung gefragt werden.
Mit der biblischen Begebenheit der Tröstung Elias mit Brot und Wasser durch einen Engel schlug Apostel Rheinberger die Brücke zum sakramentalen Teil des Gottesdienstes und bot Trost in Form von Brot und Wein beim Heiligen Abendmahl an.
Zuvor bat er die Eltern mit ihren kleinen Töchtern an den Altar und beschrieb anhand des harmonischen Zusammenspiels der Musiker das Bestreben der Eltern, die Gaben ihrer Kinder zu hegen und zu fördern, während Gott das Gedeihen dazu gebe (vergl. 1. Kor. 3,6). Nach einem Gebet legte er ihnen die Hände auf und versiegelte sie mit dem Heiligen Geist.