Die Jugend des Kirchenbezirks traf sich am Samstag, 14. Mai 2022 in der Kirche Heidelberg-Werderstraße, um das Wochenende gemeinsam zu verbringen. Neben Gemeinschaftspflege, Spiel und Spaß wurde am Sonntag zusammen mit der Gemeinde Heidelberg-Werderstraße Gottesdienst gefeiert.
Samstag
Bei bestem Wetter bevölkerten die Jugendlichen zunächst die Neckarwiese. Mit bester Laune und strahlendem Sonnenschein widmeten sie sich guten Gesprächen, Volleyball und weiteren Sport- und Spaßaktionen. Damit sich die Jugendlichen aus den ehemals zwei Kirchenbezirken nach der zwei Jahre andauernden Pandemie besser kennenlernen konnten, wurde im Hintergrund über den gesamten Tag hinweg ein Kennenlernspiel namens „Wanted“ gespielt. Hierbei gilt es, Personen aus der Gruppe anhand von drei bekannten, jedoch verschlüsselten Hinweisen durch geschicktes fragen und kommunizieren zu ermitteln.
Neben Freizeitaktivitäten beinhaltete der Samstag auch geistliche Anteile. Über den Tag hinweg bestand die Möglichkeit zur Seelsorge. Außerdem konnten sich die jungen Christen bereits mit dem Thema des Gottesdienstes auseinandersetzen. Kieselsteine standen bereit, um beschriftet zu werden, worin man mit Gottes Kraft stark sein möchte. Der so beschriftete Stein konnte als Erinnerung und Impulsgeber mitgenommen werden.
Offiziell eröffnet wurde die Zusammenkunft am Abend von Bezirksevangelist Peter Dambach. Nach einer Chorprobe kamen die Jugendlichen zum Abendessen zusammen. Den restlichen Abend wurde gespielt, geredet und gelacht, bis einer nach dem anderen sein Schlaflager in der Kirche aufsuchte.
Sonntag
Nach einer eher kurzen Nacht wurde der Sonntag mit einem ausgiebigen Frühstück begrüßt. Nachdem ein Großteil der Spuren des vorherigen Tages beseitigt waren, zog feierliche Atmosphäre ein und ließ Vorfreude auf den Gottesdienst aufkommen.
Bezirksevangelist Ralf Kneisel feierte den Gottesdienst für die Jugendlichen des Kirchenbezirks sowie die Gemeinde Heidelberg-Werderstraße mit dem Bibelwort Jesaja, 49,25 „So aber spricht der HERR: Ja, auch die Gefangenen des Starken werden weggenommen, und der Raub wird dem Gewaltigen entrissen. Ich selbst will deinen Gegnern entgegentreten und deinen Söhnen helfen.“ Ergänzend fand eine Bibellesung von Römer 4, 20-25 statt.
Schnell machte Bezirksevangelist Kneisel deutlich, dass es bei dem eher sperrig wirkenden Bibelwort um die aus Gott zu ziehende und durch ihn erlebbare Stärke gehe – im Glaubens- wie im Alltagsleben. Er beleuchtete auch die häufig auftretende Diskrepanz zwischen dem Erfolg gläubiger und nichtgläubiger Menschen. Die Frage, warum es dem Nichtgläubigen oft vermeintlich viel besser gehe, als dem, der sich an Gott und seine Gebote halte, beantwortete der Bezirksevangelist mit dem Bibelwort des kürzlich stattgefundenen Jugendgottesdienstes mit Apostel Martin Rheinberger: „Ihr aber, seid getrost und lasst eure Hände nicht sinken; denn euer Werk hat seinen Lohn.“ (2. Chronik 15,7)
Gott schenke Zuversicht und Hilfe wie es im Bibelwort beschrieben sei, versicherte Bezirksevangelist Kneisel. Wenn getan werde, was in der Macht des einzelnen stehe, werde Gott dort helfen, wo nur er helfen könne.
„Ich lobe meinen Gott“ (JLB 31) war die musikalische Antwort des Orchesters, bevor Priester Clemens Hirsch aus der Gemeinde Buchen in seinem Predigtbeitrag herausstellte, dass mit Jesus im Lebensschiff nichts schief gehen kann.
„Herr, weil mich festhält deine starke Hand“ (CB 178) – Mit diesem Lied leitete der Chor zum Predigtbeitrag von Diakon Elias Feil über. Er forderte dazu auf, das Geschenk der Gemeinschaft zu nutzen und Lasten zu teilen, ermahnte aber auch gleichzeitig, die Gemeinschaft nicht zu einem elitären Kreis werden zu lassen, sondern den Fokus auf Gott zu legen.
„Jesus springt für uns in die Bresche“ vermittelte Bezirksevangelist Kneisel Zuversicht und zog damit gleichzeitig das Fazit des Wochenendes.
Den musikalischen Schlusspunkt setzte der Jugendchor mit dem selbstgetexteten Lied „Welch ein Freund ist unser Jesus 2.0“.