Mit dieser zeitaktuellen Bitte hatte der ACK Sinsheim spontan am Mittwochabend, 2. März 2022 zum ökumenischen Friedensgebet in die evangelische Stadtkirche Sinsheim eingeladen, bei dem auch der Vorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Sinsheim mitwirkte.
Andächtig und mit brennenden Kerzen in den Händen betraten rund 200 Besucher mit dem gemeinsamen Interesse nach Frieden in der Welt die evangelische Stadtkirche, nahmen Platz und stellten die Kerzen vor sich auf die Bank. Glockengeläut und die Begrüßung durch die evangelische Dekanin Christiane Glöckner-Lang eröffneten die ökumenische Andacht, in der sich Gebete, Gesang aber auch Momente der Stille abwechselten.
Das Eingangsgebet von Pastor Jürgen Riek, Mennonitengemeinde Sinsheim beschrieb die Zerbrechlich- und Fassungslosigkeit der momentanen Weltsituation und mündete in Psalm 121,1 „ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?“ Worauf die ganze Gemeinde mit Psalm 121,2 antwortete: „Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Amen“
Der Klage des katholischen Dekans Thomas Hafner und den Zwischenrufen mit Momenten der Stille von Pastorin Raphaela Swadosch, evangelisch-methodistische Kirche Eppingen folgte eine Schriftlesung. Evangelist Peter Ruf, neuapostolische Kirchengemeinde Sinsheim las die Seligpreisungen der Bergpredigt Jesu (Matthäus 5,1-10)
Die Fürbitten, vorgetragen von allen fünf Gemeindeleitern, richteten sich an den barmherzigen, den mutmachenden, den wahrhaftigen und den versöhnenden Gott. Dazu zitierte Evangelist Ruf 2. Timotheus 1,7 „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“
Ein gemeinsames Vaterunser-Gebet und der gemeinsam gesprochene Segen von Dekanin Glöckner-Lang und Dekan Hafner beschlossen die Andacht, während die Gemeinde mit ihrem Gesang bekräftigte „Verleih uns Frieden gnädiglich!“