Im Trauergottesdienst am Samstag, 27. März 2021 in der Kirche Heidelberg-Werderstraße würdigte Bezirksapostel Michael Ehrich Wilhelma Beck mit persönlichen Worten. Die Witwe von Apostel i. R. Günter Beck war am 17. März 2021 im Alter von 90 Jahren verstorben.
Gleich in seinem ersten Gebet dankte Bezirksapostel Ehrich für alle Liebe und Fürsorge Gottes in ihrem langen Leben und spannte den Bogen von der gemeinsamen Vergangenheit über die gemeinsame Gegenwart zur gemeinsamen Zukunft.
„Freundlich, lieb, nett, das war Eure Mutter“ charakterisierte der Bezirksapostel die Verstorbene und stellte die Lesung ihres Lebenslaufes an den Beginn seiner Predigtgedanken. Bald nach ihrer Geburt 1931 in ein christliches Elternhaus betete ihr Onkel, ein Priester der neuapostolischen Kirche für das kleine Mädchen. Als Wilhelma (genannt Helma) zur Ausbildung nach Heidelberg kam und im Jahre 1953 neuapostolisch wurde, ging dieses Gebet in Erfüllung. 1954 heiratete sie Günter Beck und stand ihm bei allen seinen Aufgaben bedingungslos zur Seite. „Denn ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.“ (aus Jesaja 55,12) waren weitere Impulse zu ihrem Leben.
2. Korinther 5,1
Predigtgrundlage war 2. Korinther 5,1 „Denn wir wissen: wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.“ Bezirksapostel Ehrich verglich das Leben des reichen Kornbauern (Lukas 12), das nur auf das Irdische gerichtet war mit einem Leben mit göttlichen Werten. Ohne genaue Eckwerte davon zu haben, beschrieb er Ewigkeit als Bereich der Verstorbenen, die ebenfalls auf die Wiederkunft Jesu warten.
Bezirksälteste Gerd Merkel freute sich in seinem Predigtbeitrag, sie in ihrer Liebe, Demut und ihrem lichten, sonnigen Wesen wieder zu sehen und beschrieb sie als Gehilfin in Liebe, Stille und Demut.
Apostel Martin Rheinberger stellte fest, dass ihre Werke in den Kindern weiterleben und damit ewigen Bestand haben, weil Jesus Christus der Eckstein sei.
Bezirksapostel Ehrich sprach die vielen Lichtpunkte an, die sie in ihrem Leben hinterlassen habe und ihr Beispiel, in allen Lebenslagen Gott treu sein zu können. Mit Gebet und Segen beendete er den Gottesdienst. Die Beisetzung hatte bereits am Tag zuvor im engsten Familienkreis stattgefunden.