Der Rat der Religionen Odenwald trauert um die Opfer von Hanau. Viele Details sind noch unbekannt und zu ermitteln, die Bürger sind fassungslos, betroffene Familien weinen und klagen, 10 Menschen wurden getötet und weitere verletzt. Die Tat hat einen rassistischen Hintergrund und ist ein Angriff auf unsere Gesellschaft. Die Zunahme rechter Gewalttaten in unserem Bundesland und darüber hinaus macht uns Sorgen, sie festigt aber auch unsere Entschlossenheit dem im Odenwaldkreis entgegen zu treten. Wir rufen zu Solidarität mit den Betroffenen auf! In Gedanken sind wir bei den Opfern und Hinterbliebenen. Der Rat der Religionen im Odenwald ist entsetzt über das Geschehene und verurteilt die Taten auf das Schärfste.
Diese Anschläge auf das Leben wurden von einem hasserfüllten Menschen verübt, der keinerlei Respekt vor dem Leben anderer hatte. Gewalt darf kein Mittel sein, gesellschaftlichen und persönlichen Probleme zu begegnen. Die im Rat der Religionen Odenwald verbundenen Religionsgemeinschaften drücken ihr tiefes Mitgefühl den Betroffenen und Angehörigen der Opfer aus. Darin eingeschlossen ist auch die Familie des Täters. Wir fühlen uns insbesondere solidarisch verbunden mit den Bewohnern der Stadt Hanau, die wie wir fassungslos dieser Tat gegenüberstehen.
Wir fordern einen verbesserten Schutz auch gegen rassistische Gewalt und rufen auf zu einem eindeutigen Eintreten gegen Hetze und Ausgrenzung im Beruf und Alltag.
Für den Rat der Religionen im Odenwald.
Aristide Sambou und Helmut Hoffmann