Mit diesem irischen Segenslied verabschiedeten die Sängerinnen und Sänger des Chores der Gemeinde Heidelberg-Werderstr. ihre andächtigen Zuhörer am Sonntag, 9. November 2014. Erstmals fand in der Kirche Heidelberg-Werderstr. nach dem Vormittagsgottesdienst eine Matinee statt.
Bereits im Eingangsgebet des Gottesdienstes gedachte Hirte Helmut Haas, Vorsteher der Gemeinde, des innerdeutschen Mauerfalls und bat Gott um die Fähigkeit, die Mauer in den Herzen einreißen zu können, um Brücken zum Nächsten zu bauen. Das Bibelwort aus Psalm 86, 15 „Du aber, Herr, Gott, bist barmherzig und gnädig, geduldig und von großer Güte und Treue.“ gab die Leitlinie der Predigt vor. Haas erläuterte, dass der 86. Psalm ein „Gebet in Bedrängnis“ von König David sei und schilderte die Bedrängnis der Menschen durch die Sünde und der daraus resultierenden Gottferne. Liebe und Geduld veranlassten Gott, seinen Sohn auf die Erde zu senden, damit dieser durch seinen sündlosen Opfertod die Voraussetzungen zur Sündenvergebung schaffen konnte.
Priester Stefan Siebels beschrieb in seinem Predigtbeitrag den Wohlfühlfaktor für die Seele durch die Sündenvergebung und empfahl, auch den Nächsten am nachhaltigen Meer der Liebe Gottes teilhaben zu lassen und mit Gottes Güte und Treue der Zukunft zu begegnen.
Nachdem die Kinder der Sonntags- und Vorsonntagsschule ebenfalls im Kirchenschiff eingetroffen waren, zelebrierte Haas den Sakramentsteil des Gottesdienstes. Das gemeinsam gesungene Gemeindelied „Großer Gott, wir loben dich“ beendete den Gottesdienst und eröffnete dem Gemeindechor die Möglichkeit, sich für die anschließende Matinee neu zu positionieren.
Sabine Georg, Dirigentin des Gemeindechores erläuterte das mit „Die Liebe Gottes“ überschriebene Programm, das der Gemeindechor hochmotiviert an zwei Samstagen mit Unterstützung einer professionellen Stimmbildnerin erarbeitet hatte. Während im ersten Teil mit Titeln wie „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ von Leonhard Schöter Lobpreis Gottes und Dank im Mittelpunkt stand, wurde im zweiten Teil die Liebe Gottes zu den Menschen besungen, welche auch im irischen Segenslied zum Ausdruck kommt.
Mit begeistertem Applaus bedankten sich die Zuhörer für die besondere musikalische Darbietung und machten sich frohgemut auf den Weg in die unteren Räume, wo ein kalt-warmes Buffet bereitstand und Gelegenheit bot, Gottesdienst und Konzert nachklingen zu lassen.