So beginnt der Trauspruch von Kirsten und Sascha Reinhard, die sich ihr Eheversprechen am 2. August 2014 in der Kirche Heidelberg-Werderstr. gaben.
Erstmals in der Geschichte des Kirchenbezirkes Heidelberg war neben Bezirksälteste Gerd Merkel mit Pfarrerin Elisabeth Gürtler eine Geistliche einer anderen christlichen Konfession bei einer Trauung zugegen.
Zu den Klängen der Orgel geleiteten die beiden Seelsorger das Brautpaar zum Altar. Während die Gemeinde „Lobe den Herren“ anstimmte, trat der Bezirksälteste an den Altar. Nach dem Eingangsgebet verlas er den Trauspruch aus Hebr. 10, 24: „Lasst uns aufeinander Acht haben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken.“, auf dessen Grundlage er auch seine Predigt gestaltete. Ein Vokalsolo leitete zur persönlichen Ansprache Merkels an das Brautpaar vor dem Altar über. Nach deren Befragung segnete er die beiden.
Nun wandte sich die Pfarrerin an das Brautpaar, entzündete die Traukerze und las die Fürbitten. Als Geschenk ihrer jeweiligen Kirchengemeinde überreichten die beiden Seelsorger dem Brautpaar zwei Bibeln: die in der neuapostolischen Kirche gebräuchliche Bibelübersetzung von 1984 an die evangelische Braut und die Einheitsübersetzung an den Bräutigam.
Mit Gebet und Schlusssegen beendete der Bezirksälteste den Traugottesdienst, den Wolfgang Schaller, Kantor der ev. Erlösergemeinde Mannheim-Seckenheim mit seinem Orgelspiel feierlich umrahmte. Ein beinahe ungewohntes Klangerlebnis bot der Blockflötenkreis der Erlösergemeinde mit dem überzeugend vorgetragenen „Halleluja“ aus dem Messias von Georg Friedrich Händel.