Mit dem Lied „Lass du mich stille werden“ (CM 72) fing der gemischte Chor die erwartungsfrohe Stimmung in der Kirche Heidelberg-Rohrbach am Mittwochabend, 30. Okt.
2013 ein. Die Gemeinden Heidelberg-Rohrbach und Sandhausen hatten sich zum Abendgottesdienst versammelt, zu dem Bischof Jörg Vester angekündigt war.
Seinem ersten Gottesdienst im Kirchenbezirk Heidelberg legte der Bischof das Bibelwort aus Jeremia 32, 40 zugrunde: „Und ich will einen ewigen Bund mit ihnen schließen, dass ich nicht ablassen will, ihnen Gutes zu tun und will ihnen Furcht vor mir ins Herz geben, dass sie nicht von mir weichen.“ Der Bischof charakterisierte den göttlichen Bund als ernsthafte, sichere Zusage ohne jegliche Zusatzvereinbarungen wie sie gerne bei Vertragsabschlüssen im Irdischen getroffen werden und nannte Nachfolge sowie im göttlichen Wesen offenbar zu werden, als einzige Voraussetzungen, den göttlichen Bund anzunehmen.
Die göttliche Zusage, Gutes zu tun, erfüllte sich bereits bei der Erwählung durch Gott und findet regelmäßig in der Sündenvergebung statt, versicherte der Bischof. In Anlehnung an das Römerwort „dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum besten dienen“ riet er, Gott zu erlauben, Gutes zu tun. Die im Bibelwort von Gott geforderte Furcht sei keine Furcht im eigentliche Sinn sondern Ehrfurcht und Achtung vor Gott gepaart mit Vertrauen in seine Führung, erläuterte der Bischof.
Bezirksältester Gerd Merkel unterstrich in seinem Predigtbeitrag die Treue Gottes und forderte dazu auf, diese zu erwidern.
Nach Beendigung des Gottesdienstes verriet Bischof Vester den Anwesenden seine Vorfreude auf den Gottesdienst am 10. Nov. 2013, den er mit Gottesdienstteilnehmern aus dem gesamten Kirchenbezirk in der Kirche Heidelberg-Werderstr. feiern will.