Nach dem Gottesdienst am Sonntag, 12. Mai 2019 in der Kirche Heidelberg-Wieblingen kündigte der Vorsteher der Gemeinde eine Überraschung für die Kinder an, an der die ganze Gemeinde teilhaben könne.
Den Vortrag des gemischten Chores aller drei Verse von „Komm zur Lebensquelle“ (CB 114) zu Beginn des Predigtteils des Gottesdienstes bezeichnete Priester Steffen Ambiel als Beschreibung des Wechselbades der Gefühle und Lebenssituationen, die alle am Thron Gottes bekannt seien und er versicherte „Es geht vorwärts!“
Predigtgrundlage war Johannes 11, 11 „Das sagte er, und danach spricht er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, schläft, aber ich gehe hin, dass ich ihn aufwecke.“ Priester Ambiel beschrieb den biblischen Kontext, wie Lazarus, ein guter Freund Jesus, nach schwerer Krankheit verstorben war. Als Jesus vier Tage später im Trauerhaus eintraf, sprach er mit Marta, der Schwester des Verstorbenen und sie bekundete ihm, dass sie an ihn glaube. Glaube sei Voraussetzung zum ewigen Leben und bewirke Veränderungen, stellte Priester Ambiel fest.
Zum sakramentalen Teil des Gottesdienstes kamen auch die Kinder der Sonntags- und Vorsonntagsschule. Nach Vaterunsergebet, Sündenvergebung und Heiligem Abendmahl beendete der Vorsteher den Gottesdienst mit Gebet und Segen.
Nun rückte Priester Ambiel das Mikrofon vor den Altar und berichtete, dass der ehemalige Seniorenraum im Untergeschoss der Kirche vom Team der Lehrkräfte der Gemeinde kindgerecht umgestaltet worden sei und lud die Kinder in Begleitung der ganzen Gemeinde ein, diesen zu besichtigen. Zuvor erhielt jedes der Kinder sein eigenes gerahmtes Bild, um es nach unten zu tragen.
Unten vor der verschlossenen Tür angekommen durchschnitt Priester Manuel Mauritz, der ab sofort schwerpunktmäßig die Kinder seelsorgerisch betreut, zusammen mit dem ältesten der Kinder das Band, öffnete die Tür und schaltetet das Licht an. Staunend hängten die Kinder ihr jeweiliges Bild an die vorgesehene Wand und eroberten die kuschelige Sitzecke, in der künftig Sonntagsschule und Vorsonntagsschule gemeinsam beginnen werden. Ein Raumteiler mit biblischen Büchern und personalisierten Sammelboxen trennt Sonntagsschulbereich von dem der Vorsonntagsschule und ermöglich so altersgerechtes Arbeiten bei optimaler Nähe, um gemeinsam singen und musizieren zu können. „Da müsste man noch einmal Kind sein“ lautete die einhellige Meinung der bereits erwachsenen Gemeindemitglieder.