Stell nicht dich in den Mittelpunkt, sondern Gott, den Vater und seinen Sohn.
Bezirksapostel Michael Ehrich besuchte am heutigen Ostersonntag die Glaubensgeschwister und Gäste aus dem Kirchenbezirk Eberbach in der Stadthalle Sinsheim. Für seine Predigt las er die Bibelverse aus Lukas 24 Vers 5-7 vor, die auch an diesem Sonntag europaweit in den neuapostolischen Gottesdiensten verwendet wurden.
Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?
Er ist nicht hier, er ist auferstanden.
Gedenkt daran, wie er euch gesagt hat,
als er noch in Galiläa war:
Der Menschensohn muss überantwortet werden
in die Hände der Sünder und gekreuzigt werden
und am dritten Tage auferstehen.
Bezirksapostel Ehrich begrüßte alle Teilnehmer des Gottesdienstes recht herzlich. Er gab zum Ausdruck, dass er sich freue mit Allen diese Augenblicke erleben zu dürfen.
Ganz bewusst legte er den Frieden des Auferstanden in die Herzen der Anwesenden. In seiner Predigt ging der Bezirksapostel auf die Möglichkeiten ein, wie der Frieden schnell verloren gehen kann.
Es gibt viele - meist menschliche – Dinge, die den Menschen schnell den Frieden rauben können. Dabei gilt es am Frieden des Herrn festzuhalten, da er auch Segenskraft beinhaltet. Von Jesus haben wir das Versprechen: „ Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäus 28,20 - Anm. der Red.). Er schenkt den Christen diesen Frieden.
Im weiteren Verlauf der Predigt widmete sich Bezirksapostel Ehrich dem vorgelesenen Textwort. Die Frauen standen damals am leeren Grab und suchten vergeblich den Toten. Dann kamen aber die Engel und fragten: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“
Jesus wies bereits vorher auf sein Leiden, Sterben und die Auferstehung hin. Es ist auch bezüglich der zeitgemäßen Verkündigung des Evangeliums bedeutsam Gottes Wort vollumfänglich ernst zu nehmen. Insbesondere im Hinblick auf die Hinweise zur Wiederkunft Christi. In dem Zusammenhang empfahl der Bezirksapostel auch einmal das 15. Kapitel des 1.Korintherbriefes zu lesen. Es steht unter der Überschrift: "Das Zeugnis von der Auferstehung Christi".
Ein weiterer Gedanke in der Predigt war, dass zwischen den beiden Welten „Leben aus Gott“ und „Tod aus der Finsternis“ unterschieden werden muss. Es ist das Ziel, Lebendiges in sich zu tragen. Damit soll Totes keinen Platz erhalten. Was führt in den geistlichen Tod?
Egoismus, nur noch sich und sein persönliches Interesse wahrnehmen. Das Wohl und Wehe, das Leid und die Sorgen eines Anderen berühren die Menschen nicht mehr.
Hoffnungslosigkeit, einem hoffnungslosen Menschen ist alles egal, aber dem Christ muss die Hoffnung auf den Tag des Herrn erhalten bleiben. Das Leben soll im Sinne des Evangeliums geführt werden. Dazu gehört auch die Vergebungsbereitschaft. Fehler sollten in der Vergangenheit bleiben, daraus entsteht neues Leben.
Ungeduld, mein Herr kommt noch lange nicht. Johannes der Täufer hatte andere Erwartungen als Jesus erfüllen wollte. Er war ungeduldig und zweifelte dann sogar am Herrn.
Unglaube führt zwangsläufig in den geistlichen Tot. Stärke deinen Glauben auf allen Wegen.
Sorgloser / Oberflächlicher Umgang mit der Sünde. Bemühen wir uns noch, die Sünde zu vermeiden? Ein Mensch kann sich der Sünde nicht ganz enthalten. Kämpfen wir dagegen? Erkennen wir noch jede Sünde?
Den Wortbeitrag von Apostel Hans-Peter Schneider bereitete der Männerchor mit dem Lied „Du bist’s allein“ von August Rücker vor.
Freuen wir uns, wenn wir in der Nähe von Christus sind? Jesus sollte der Mittelpunkt eines jeden Christen sein, so wie es vom Männerchor besungen wurde. Ein Gläubiger hat daher auch Pflichten zu erfüllen. Einige dieser Pflichten sind z.B.:
Die Gesetzte Gottes einhalten
Harmonie schaffen
An sich selbst arbeiten
Trotz aller Bemühungen kommen auch Rückschläge im Leben jedes Einzelnen vor.
Bezirksevangelist Manfred Schönenborn aus dem Bezirk Backnang nannte in seinem Predigtbeitrag hierzu ein Beispiel aus der Bibel.
Die Emmausjünger waren enttäuscht über den Tod des Messias. Auf ihrem Weg hat sich Jesus als Wanderer zu ihnen gesellt. Er tröstete sie und brach zum Dank das Brot. Dadurch wurde Frieden geschaffen und neues Leben in den Jüngern erweckt.
Der Gottesdienst wurde musikalisch vom Kinderchor, Männerchor, Bläserchor, dem gemischten Chor, sowie Solisten mitgestaltet.
Nach dem Gottesdienst erfreute der Bezirksapostel die Gemeinde noch mit der Überraschung, dass Stammapostel Wilhelm Leber am 19. September 2010 den Bezirk Eberbach besuchen möchte um dort den Gläubigen in einem Gottesdienst zu dienen. Stammapostel Leber ist der Leiter der Neuapostolischen Kirche International