Apostel Hans-Peter Schneider besuchte am Mittwoch dem 18.11.2009 die Gemeinde Sinsheim, wozu auch die Gemeinden Epfenbach, Meckesheim/Eschelbronn und Neckarbischofsheim geladen waren.
Dabei versetzte er die beiden Sinsheimer Priester Karl Langenbacher und Gerhard Walter Hack altershalber in den wohlverdienten Ruhestand.
Für Ersatz war bereits im vorhinein durch die in 2008 erfolgte Ordination von Priester Martin Schatz und die im letzten Monat erfolgte Amtsbestätigung des zugezogenen Priesters Christian Haas gesorgt.
Unser Apostel zitierte aus der Würdigung der beiden Priester u.a. folgendes:
„Pr. Karl Langenbacher empfing am 23. Februar 1974 das Unterdiakonenamt und am 8. Februar 1976 das Priesteramt.
Er ist nun also mehr als 35 Jahre Amtsträger, davon 33 Jahre als Priester.
Neben seiner Tätigkeit in der Seelsorge war er jahrzehntelang als Gemeindebeauftragter für die Weinbergsarbeit und Konfirmandenlehrer tätig.
Pr. Gerhard Walter Hack empfing am 14. Juli 1968 das Unterdiakonenamt und am 13. April 1975 das Priesteramt für die Gemeinde.
Er ist nun also mehr als 41 Jahre Amtsträger, davon 34 Jahre als Priester.
Neben seiner Tätigkeit in der Seelsorge ist er bereits jahrzehntelang als Religionslehrer und Verlagsbeauftragter tätig. Nicht zu vergessen ist sein Einsatz als (hervorragender) Basssänger in verschiedenen Chören.
Aufgrund seiner handwerklichen Fertigkeiten ist er mit allen hausmeisterlichen Tätigkeiten in und um unser Kirchengebäude befasst.
Trotz persönlicher Unterschiede gibt es viele Gemeinsamkeiten:
Als Priester betreuten beide bis heute jeweils Priesterbezirke mit jeweils (ungefähr) 50 Geschwister, so dass nun mehr als 100 Geschwister der Gemeinde einen Betreuungswechsel erleben.
Diese verantwortungsvolle Arbeit über mehr als dreißig Jahre erfüllten beide mit großer Ernsthaftigkeit und Engagement, aber auch mit großer Liebe und Demut. „Ihren“ Geschwistern galt ihre ganze Fürsorge und Kraft. Mit großem Einfühlungsvermögen und Geduld waren sie treue und fürsorgliche Begleiter in allen Lebenslagen.
Besonders die Betagten und Kranken lagen ihnen am Herzen.
Beide suchten in der Demut des Herzens stets das Einssein nach oben, so auch zu den verschiedenen Vorstehern, die der Gemeinde in dieser Zeit dienten, und waren ihnen eine wertvolle Stütze.
Hervorzuheben ist, dass es nie ein NEIN gab, wenn sie gebraucht wurden, um z.B. einen ungeplanten Gottesdienst zu halten oder einen zusätzlichen Krankenbesuch durchzuführen.
Sie waren beide Männer der Tat – sie versprachen nicht nur, sie hielten ihr Wort: hatten sie einen Auftrag musste nicht nachgesehen werden, ob er denn auch ausgeführt worden war.
Beide wollten nie „vornedran“ stehen, sondern arbeiten lieber in aller Stille.
Vieles, was sie taten, weiss unser himmlischer Vater allein…“