Die Freude war groß, dass Bischof Manfred Schönenborn am Mittwoch, den 15. Juni 2016, 16 Monate nach seinem ersten Besuch in diesem hohen Amt, wieder zum Gottesdienst nach Buchen kam. So war der Abend wirklich ein Fest, zu dem auch die Mosbacher Geschwister eingeladen waren.
Angeregt durch das mit Klavierbegleitung vorgetragene bewegende Chorlied „Ich hab ein Heim in Gottes Reich“, zeigte der Bischof, wo wir zu Hause sind: da, wo wir geliebt werden, wo man dieselbe Sprache spricht. Das trifft für uns auch auf unsere Gemeinde zu, wo wir uns zu Hause fühlen, weil wir uns geliebt und verstanden wissen.
„Erlebnis-Gemeinde“ war so ein Stichwort, das der Bischof unterwegs gelesen hatte: Lasst uns auch eine Erlebnisgemeinde sein!, ermunterte er uns. Nicht, weil wir viele Feste und Events veranstalten, sondern weil wir immer wieder den Herrn erleben, miteinander, wenn wir gemeinsam Gottesdienst feiern.
Dem Gottesdienst lag der bekannte Bibeltext aus Jeremia 29,11 zu Grunde:
Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe,
spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides,
dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet.
„Ich weiß wohl…“ Worte, die wir oft eher belanglos sagen. Bei Gott, der hier spricht, ist das anders, bei ihm steht seine Allwissenheit dahinter. Er kennt uns, unsere Gedanken, Gefühle, Sorgen und Umstände. Das tröstet uns und lässt uns gelassen sein. Und in seiner Allmacht will er seine Gedanken des Friedens für uns verwirklichen. Er meint es nicht nur kurzfristig und oberflächlich gut mit uns. Er macht es definitiv und nachhaltig gut für uns: Er gibt uns „das Ende“, auf das wir warten. Bei allen persönlichen Wünschen und Plänen von uns; ewige Gemeinschaft bei und mit Gott, das ist unserer aller gemeinsames und verbindendes Ziel, das er uns aus Gnaden sicher erreichen lässt! Wenn wir uns auf ihn einlassen und bereit sind, uns gemäß dem Evangelium Jesu zu verändern…