Es war wieder einmal so weit: Hirte Beck, der Vorsteher der Gemeinde Bammental kam in die Sonntagschule.
In einer gemütlichen Runde trafen sich Kinder, Lehrkräfte und unser Vorsteher im Nebenraum der katholischen Kirche in Wiesenbach.
Eingeführt wurde das Thema durch die Bedeutung von Wundern. Woher sind sie bekannt und kennen Kinder Wunder von heute und früher? Diese Frage ließ sich von den Kindern leicht beantworten, denn die biblischen Geschehnisse vor und nach Jesu Zeit sind ihnen gut bekannt.
Die Begebenheit des Volkes Israels, das von Gott aus Ägypten geführt wurde und eine neue Heimat im verheißenen Land Kanaan verheißen bekam, konnte jedoch vom Vorsteher noch einmal vertieft werden. Mehrere-Meter dicke Mauern waren um die Jericho Stadt herum, diese Stadt galt es als Erstes einzunehmen. Das Volk Israel brachte diese Mauern zum Einsturz, indem sie die Worte Gottes befolgte und 7 Tage um die Stadt herum zogen. Insgesamt 13 Mal. Erst am letzten Tag bei der letzten Umrundung mit Kriegsgeschrei und mit Posaunen. Und siehe da, die Mauern fielen ein!
Um sich in diese Gegebenheit hineinzuversetzen, wurde dieses Wunder mit Umzugskartons, Posaunen, Trommeln und viel Lärm nachgespielt. Nach der 12. Runde um die Kartons konnte man an den Blicken der Kinder erkennen, dass es auch zur damaligen Zeit nicht leicht war, die Worte von Gott in die Tat umzusetzen. Man kam sich dabei tatsächlich etwas blöd vor. Als aber das Wunder geschah, war die Freude groß. Auch bei den Kindern.
Im Anschluss wurde außerhalb der Gemeinde Heiliges Abendmahl gefeiert. Zuvor konnte eine Hostie genau unter die Lupe genommen werden. Während der Feier des Heiligen Abendmahls durfte Vincent die Abendmahlgefäße öffnen und schließen. Das dreifache Amen ohne Begleitung der Orgel konnte überraschend gleichstimmig beendet werden.
Ob es heute noch Wunder gibt? Viele der Kinder konnten das mit eigenen Glaubenserlebnissen von verlorenen Schlüsseln, Krankheiten und dem liegen gelassenen Sportbeutel im Bus bezeugen. Kannst du das auch?
Text / Bilder: JB