„Halleluja! Schöner Morgen…Heute fühl ich keine Sorgen, heut an diesem Feiertag“ erklang aus mehr als 100 Kehlen zu Beginn des Gottesdienstes anlässlich des diesjährigen Gemeindefestes am 21. Juni.
Der Vorsteher der Gemeinde, Evangelist Reiner Wiesler, begrüßte alle anwesenden Gemeindemitglieder und ihre Gäste aus nah und fern sehr herzlich und begründete gleich zu Beginn der Predigt auch, warum dieser Text: „fühl ich keine Sorgen…“ zutreffen kann; nämlich dann, wenn Sorgen und Belastungen Gott übergeben werden, so wie es Apostel Petrus rät: „Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch“ (Petrus 5, 7).
„Lasst uns – spätestens jetzt – alle unsere Sorgen und Belastungen gläubig und vertrauensvoll auf den Altar legen, dann können wir hier diesen Gottesdienst unbeschwert von Sorgen und Belastungen erleben…“
Die Einladungskarten enthielten den Hinweis „Freuen sie sich mit uns!“ ausgehend vom Jahresmotto unserer Kirche: „Freude in Christus!“
Der Gemeindechor hatte alle mit dem Lied begrüßt: „Komm her, freu dich mit uns…“. Auch das Bibelwort, das dem Gottesdienst zugrunde lag, handelte davon: “Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich euch: Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe!“
Ist das ein zeitgemäßes Wort? In einer Zeit von Krankheit, Not, Leid, Flüchtlingselend und Krieg ? Evangelist Wiesler ging auf die Freuden in Christus ein, der zu uns auf die Erde gekommen sei, um Gottes Liebe erfahrbar zu machen, zu zeigen, dass Gott alle Menschen liebe und ihnen den Weg bereitet habe, um auf ewig bei ihm leben zu dürfen.
Die Freude über Jesus Christus, den Sieger von Golgatha, den Auferstandenen, den Aufgefahrenen und den Wiederkommenden betreffe eine andere Ebene und habe eine höhere Wertigkeit als alles, was wir in unserem irdischen Leben als Freude bezeichnen.
Dies sehe man schon daran, dass das Bibelwort von der Freude aus einem Brief von Apostel Paulus stamme, den dieser geschrieben habe, als er wegen seines Glaubens im Gefängnis saß.
Die Freude ein Christ zu sein, Christus zu kennen und zu lieben und sich auf eine Zukunft bei Christus zu freuen, sei unabhängig von der augenblicklichen Lebenslage, dem Gesundheitszustand, etc. - deswegen: „freuet euch allewege“.
Welche tiefe Freude sei es, Christus gegenwärtig in den Gottesdiensten zu erleben und seine Nähe im Gebet oder in besonderen Lebenslagen zu fühlen.
Evangelist Wiesler verwies auf den 34. Psalm mit dem König David Gott lobe, dass er ihn aus aller Furcht errettet habe (nachdem er ihn gesucht hatte) um abschließend (Vers 6) zu dem Ausspruch zu kommen: „ Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude.“ Er erinnerte an den Sinnspruch: „Freude ist zum Teilen da!“ und rief alle Anwesenden dazu auf, mehr (als vielleicht bisher) über die Freuden in Christus nachzudenken, darüber zu sprechen und diese Freude mit anderen zu teilen – also das Gute allen Menschen kundzutun.
Zum Abschluss des Predigtteils kam der Gemeindechor zu dem Schluss: „Gott ist da! Er ist unbeschreiblich nah! Seine Güte lasst uns leben, … er ist da!“.
Nachdem die Kinder aus den parallel zum Gottesdienst durchgeführten Unterrichten die Gemeinde vervollständigten, kam es zum Höhepunkt des Gottesdienstes: Sündenvergebung und der Feier des Heiligen Abendmahls.
Alle waren geladen – ohne Einschränkungen – auch die Kinder. Mit Gebet und Schlusssegen wurde der Gottesdienst beendet. Danach kam der Einsatz des Kinderchors: „Stimmt alle fröhlich ein, klatscht in die Hände, freut euch allezeit: Gott hat uns gern!“
Zum Schluss gab es einen Gesamtapplaus für alle musikalisch Beteiligten: Streichorchester, Gemeindechor und Kinderchor. Im Anschluss an den Gottesdienst erfolgte ein Empfang für alle Gemeindemitglieder und ihren Gästen im Foyer unserer Kirche. Es kam zu freudigen Begegnungen, so konnte z.B. auch der frühere Vorsteher der Gemeinde, Hirte Achim Beck mit seiner Frau begrüßt werden. Danach begann das gemütliche Zusammensein bei vielen interessanten Gesprächen und manch leckeren Speisen. Anbei einige Bilder …
Text: RW zurück