Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „O seliger Sonntag, du Tag meines Herrn….“ (NGB 114) begann der besondere Gottesdienst zum diesjährigen Gemeindefest zu dem auch dieses Jahr wieder viele aus nah und fern gekommen waren.
Der Vorsteher der Gemeinde, Evangelist Reiner Wiesler, rief dazu auf, dem Trend unserer Zeit, den Sonntag zu einem gewöhnlichen Tag „verkommen“ zu lassen, ganz bewusst entgegenzutreten. „Lasst uns an jedem Sonntag unseren HERRN ehren, den „Dienst Gottes“ dankbar annehmen und dadurch unserer Seele einen Feiertag bereiten“. Grundlage der Predigt war die Aufforderung von Apostel Paulus an die Korinther: „Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen“ (1. Korinther 16, 14).
„Eine sehr anspruchsvolle Aufforderung (!)“ - setze dies doch eine dauernde gewissenhafte Selbstprüfung bei allen Entscheidungen, Gesprächen und bei allem Handeln voraus - so wie es Stammapostel Jean Luc Schneider beim Pfingstgottesdienst im Olympiastadion in München auch angemahnt habe.
Da die Liebe Gottes bei der Spendung des Heiligen Geistes aber in alle Versiegelten ausgegossen ist (vgl. Römer 5, 5), sei dies möglich. Den „Nächsten zu lieben“, sei dann kein Selbstzweck, sondern die Erwiderung der zuvor genossenen Liebe Gottes – auf die Gegenliebe des Nächsten komme es dann gar nicht mehr an…
Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet durch ein Streichorchester, den Kirchenchor der Gemeinde und den Kinderchor, der zum Abschluss das Lied vortrug: „Wir haben Freude zu verschenken“ (SME 106); im zweiten Vers heißt es: „Wir haben Liebe zu verschenken… Liebe, die die Welt verändern kann…“ – ein schönes Fazit des Gottesdienstes.
Nach dem Gottesdienst gab es einen Empfang im Foyer der Kirche. Leider war das Wetter nicht so gut wie erhofft, sodass die ganze Veranstaltung in den Räumen im Untergeschoss der Kirche stattfand.
Auf die Stimmung und diverse schöne Begegnungen und Gespräche hatte das keinen negativen Einfluss, auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.
Text: RW zurück