Unter diesem Motto war die interessierte Öffentlichkeit am 17. Oktober 2010 in Sinsheim zu einem besonderen Gottesdienst eingeladen. Auslöser dieses Mottos war der Abschluss verschiedener Maßnahmen zu einem (weitestgehend) barrierefreien Gebäude.
Unter den zahlreichen Festbesuchern war auch der Bürgermeister der Stadt Sinsheim, Herr Achim Keßler, der sich nach der Besichtigung sehr lobend über die baulichen Veränderungen und das seniorentaugliche Gesamtkonzept äußerte.
Was „ barrierefrei einst “ (also zur Zeit Jesu) bedeutete, zeigten die Kinder der Gemeinde am Anfang des Gottesdienstes durch ihr Singspiel „ So ist es in Kapernaum geschehn…“ am Beispiel des Gelähmten, der durch seine vier Freunde durch das Dach des Hauses direkt zu Jesum gelangte (Markus 2, 1 – 12).
Auf Barrieren geistlicher Art wies der Vorsteher der Gemeinde, Evangelist Reiner Wiesler in seiner Predigt hin: „Die Sünde war die entscheidende Barriere“, weshalb Jesu in der Geschichte dem Gelähmten (überraschenderweise) zunächst einmal die Sünden vergab.
Jesus sagte nicht nur. „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“, sondern mit dem Sieg auf Golgatha über Satan schaffte er wieder einen freien, also „barrierefreien“ Zugang zu Gott.
Mit der Einladung „Wer da will der komme!“ richte sich Jesu an alle Menschen, ohne Einschränkungen (Barrieren), also ohne Ansehen der Person, Herkunft (Samariter) und Vorleben (Zachäus / Ehebrecherin).
Direkt die Kinder ansprechend, verwies er auf den Ausspruch Jesu: „Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht“ (als man die Kinder von Jesu fern halten wollte). Das sei der Grund, weshalb die Kinder nicht nur als Säuglinge getauft und versiegelt würden, sondern auch zu Sündenvergebung und Heiligem Abendmahl zugelassen seien.
Evangelist Wiesler rief dazu auf, keine Barrieren zu errichten und bestehende Mauern, z.B. Vorurteile zu beseitigen helfen. Die Unversöhnlichkeit sei so eine Mauer, die verhindere, dass Gnade empfangen werden könne.
Höhepunkt des Gottesdienstes war das „barrierefreie Abendmahl“, also ein Abendmahl zu dem alle Anwesenden eingeladen waren.
Nach dem Gottesdienst wurden die verschiedenen Maßnahmen, also „ barrierefrei heute “ vorgestellt und erläutert.
Danach waren alle zu einem Imbiss eingeladen.