Mit dem Gemeindelied „Wenn ich, o Schöpfer deine Macht, die Weisheit deiner Wege, die Liebe die für alle wacht, anbetend überlege…“ (Gesangbuch Nr. 267) begann der Gottesdienst zum diesjährigen Erntedankfest.
Der Altar war mit vielen Früchten prächtig geschmückt und die Sängerinnen und Sänger fassten mit ihrem Lied zu Beginn des Gottesdienstes „Das ist ein köstlich Ding, danken dem Herrn…“ die Empfindungen und Gedanken vieler treffend zusammen.
Bezugnehmend auf das Textwort (Psalm 145, 16.17) verwies der Vorsteher der Gemeinde, Evangelist Reiner Wiesler, insbesondere auf die „offene Hand Gottes“, die auch während des zurückliegenden Jahres immer wieder reichlich natürliche und geistliche Gaben geschenkt habe. Letztlich komme ja alles von Gott - „Alle gute Gabe und alle vollkomene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts…(Jakobus 1, 16)
Wichtig sei aber, die Wohltaten Gottes zu sehen und auch bewusst zu danken. Er erinnerte an den (traurigen) Ausspruch Jesu nach der Gesundung der „zehn Aussätzigen“: „Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehrte, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremde?“ (Lukas 17, 18).
Auch im Umgang der Menschen miteinander mache ein ehrliches „Danke“ das Leben reicher.
Er rief dazu auf, immer mehr vom (leider oft anzutreffenden) Anspruchsdenken zu einer „Kultur der Dankbarkeit“ zu kommen. Mit dem Lobpreis Gottes durch die Kinder der Gemeinde endete ein bewegender Gottesdienst zum diesjährigen Erntedank.