Am Sonntag den 24.4.2016 fand im Rahmen der Kulturkirche ein Vortrag unter dem Titel „Sterben - aber wie? Leben bis zuletzt!“ statt.
In der Neuapostolischen Kirche in Mosbach versammelten sich dazu etwa 50 Zuhörer. Zuerst konnte man sich bei Brezeln, Hefekranz, Kaffee und kalten Getränken stärken, bevor dann um 16:30 Uhr der Vortrag begann.
Der Referent Dr. med. Gunther Hirsch ist Anästhesist in der Klinik in Buchen, außerdem ist er auf Notfall- und Palliativmedizin spezialisiert. Er hielt schon im November letzten Jahres im selben Rahmen einen Vortrag zum Thema Organspende. In der aktuellen Präsentation vom 24.4.2016 sprach er über das Thema Palliativmedizin, beschäftigte sich dabei auch mit den besonderen Beschwerden am Lebensende und zeigte Entscheidungshilfen für Patienten und Angehörige auf. Durch seinen Vortrag sollte den Betroffenen und Angehörigen auch die Angst vor den Beschwerden am Lebensende genommen werden. Hierbei zeigte Dr. Gunther Hirsch die vielfältigen Möglichkeiten zur Behandlung vor allem von Schmerzen und Atemnot, aber auch anderer Beschwerden auf und machte ganz deutlich, dass durch „die gute Palliativmedizin“ heutzutage am Ende seines Lebens niemand mehr übermäßig leiden muss. Außerdem gab er Informationen zu Einrichtungen und Institutionen, die für Palliativmedizin zuständig sind und beleuchtete das Thema Arztgespräch. Hervorgehoben wurde auch, dass der Wille des Patienten gerade in der letzten Zeit seines Lebens im Mittelpunkt stehen soll und gerade deshalb eine genaue Kenntnis des Patientenwillens wichtig ist, was durch eine Vorsorge- oder Betreuungsvollmacht, aber vor allem durch den Austausch mit Vertrauenspersonen im Vorhinein festgehalten werden kann. Immer wieder wurde die Präsentation durch Bilder unterbrochen, damit man das gehörte verarbeiten und dem Dozenten Fragen stellen konnte.
Als Evangelist und Vorsteher der Gemeinde in Buchen beleuchtete Gunther Hirsch das Thema auch aus der Sicht des Neuapostolischen Glaubens, indem er zum Beispiel die Stellungnahme der Kirche zum Thema Sterbehilfe miteinbrachte.
Dank dem gelungenen Vortrag, konnte das doch eher schwierige Thema der Beschwerden am Lebensende sehr positiv und hoffnungsvoll dargestellt werden.
Text: RB Bilder: BB