Trotz Urlaubszeit gab es am Sonntag (9. August) ein „volles Haus“, da viele Gläubige aus nah und fern nach Sinsheim gekommen waren, um einen besonderen Gottesdienst mit Apostel Hans-Peter Schneider aus Heilbronn zu erleben.
Höhepunkt des Gottesdienstes war die Spendung des Heiligen Geistes an einem Mann aus der Gemeinde Sinsheim und einem Kleinkind. Diese sog. „Heilige Versiegelung“ ist eines der drei Sakramente, die in der Neuapostolischen Kirche analog zur biblischen Überlieferung (Apostelgeschichte 8, Vers 14 - 17) gespendet werden.
Apostel Schneider legte dem Gottesdienst ein Bibelwort aus Psalm 139, Vers 24 zugrunde: „ Und siehe, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege“.
An Beispielen aus dem Alten Testament verdeutlichte er verschiedene „böse Wege“, die es zu meiden gelte:
Apostel Schneider rief alle Gläubigen auf, den jeweils eingeschlagenen Wege zu überdenken. Auch mancher gut aussehende Weg könne sich als böse Sackgasse herausstellen. Er empfahl allen stattdessen den guten Weg in Jesus Christus zu gehen und sich auf diesem Weg von Gott führen und leiten zu lassen.
Wichtig sei es, auf diesem Weg auch zu bleiben, da dieser ins ewige Leben, also in die ewige Gemeinschaft mit Gott führe. Bischof Manfred Schönenborn, der zu einem Predigtbeitrag gerufen wurde, erinnerte an das Chorlied „Hier ist der Weg, den Gott gelegt, der dich zum Himmel führt.“ (CHB 386).
Er berichtete von einem eigenen Wandererlebnis: Er ging mit seiner Frau einen wunderschönen, bequemen Weg, der dann aber später zunehmend enger und beschwerlicher wurde, bis sich dann herausstellte, dass es nur ein „Holzweg“ war. „Der Weg, den Gott in Jesus gelegt hat, ist kein Holzweg, sondern dieser Weg hat ein Ziel – ein großes, ein ewiges Ziel !“
Text: RW zurück