Zu dem Kindergottesdienst am Sonntag, 15.03.15 in der Kirche Neckarbischofsheim waren alle Kinder aus dem Bezirk Eberbach mit ihren Lehrkräften eingeladen.
Der Bezirksälteste verwendete als Grundlage das das Bibelwort aus1. Petrus 2, 5. „Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen." Die Kinder nahmen beim Betreten der Kirche einen Stein in Empfang auf dem sie ihren Namen schreiben konnten. Jeder legte seinen Stein an den Altar als Zeichen einer schönen Verbundenheit mit der Segensstätte.
Der Kinderchor sang zu Beginn des Gottesdienstes, das Lied „Gottes Haus hat viele Steine.“, stellenweise begleitet von allen Anwesenden. Einige Gedanken aus der anschließenden Predigt und dem Dialog mit den Kindern:
Steine eines Hauses sind nicht alle gleich:
Wir bilden die Kirche nach dem Bauplan Jesu Christi. Sie wird wohl immer wieder neu umgebaut und der jeweiligen Zeit und ihren Notwendigkeiten angeglichen werden müssen. Aber gerade das ist ja auch das Schöne und lebendige in der Kirche. Man kann sie stets neu gestalten. Wir brauchen heute darin nicht nur den geschlossenen Raum, in dem wir geschützt zusammen sind. Die Kirche von heute braucht erst recht große Fenster, damit frischer Wind hinein kommt, und Türen, die offen bleiben für die Nöte und Ansichten der anderen, offen für den Dialog und einladend für alle, die den Zugang suchen. Das Wort Lego kann man vielleicht auch deuten als Abkürzung für Lebendige Gottessteine. Lego ist nur ein Spiel, unsere Aufgabe für uns ganzes Leben aber ist es, dass wir stabile Bausteine in der Hand Gottes sind, dass wir uns zusammenfügen und einander gegenseitig halten, uns tragen und ertragen, damit dann Gott selbst in unserer Gemeinschaft seine Wohnung nimmt. Direkt nach dem Gottesdienst wurde den Kindern die Pfeifenorgel vorgestellt. Der orgelbegeisterte Vorsteher der Gemeinde Neckarbischofsheim selbst öffnete das Instrument an der Front und der Seite und ermöglichte den vielen neugierigen Kindern einen Einblick in das interessante Innenleben. Mit Witz und Geschick erklärte er den Aufbau der Orgelpfeifen, sowie verschiedenste Register und deren unterschiedliche Klangfarben. Die Organistin der Gemeinde gab dazu aktustische Kostproben, die hoffentlich den einen oder anderen zum Nachahmen animiert haben.
Text: HH zurück