Das Kinderabenteuerwochenende des Bezirkes Eberbach fand in diesem Jahr gemeinsam mit Heidelberger Kindern und Betreuern vom 18. bis 20. Juli 2014 in der Jugendherberge Neckarelz statt.
Motto des Wochenendes: Christen in aller Welt. Bereits kurz nach Ankunft am Freitag abend wurden sehr schnell alte und neue Freundschaften geknüpft. Beim Fußballspiel, gemeinsamen erarbeiten von Plakaten über das Leben, die Schulen und die Kirchen auf den fünf Kontinenten und letztendlich einer nächtlichen Schatzsuche wurde die Gemeinschaft gefestigt. Nach kurzer Nacht begannen bereits Vorbereitungen für den Gottesdienst am Sonntag. Ein Kinderorchester mit 2 Celli, 4 Geigen, Querflöte und Flöte konnte unter der Leitung von Bianca Schaffert schon bald für den Zuhörer harmonische Klänge erzeugen. Auch der Kinderchor erarbeitete begeistert und freudig Lieder für den Gottesdienst. Martin Schatz und Bianca Schaffert sind auch hier mit Motivation am Werk. Trotz hitzerekordverdächtigen Temperaturen fand das Programm im Park der alten Landesgartenschau Mosbach statt. Zu Fuß erreichten die Kinder die erste Station Amerika, an welcher selbst zusammengestellte Hamburger den Hunger stillten. Die weiteren Stationen Asien und Afrika wurden aus Hitzegründen zusammengefasst. Im Schatten eines Baumes breitete man Decken aus und je nach Interesse bastelten die Kinder Walfische aus Papier, übten mit Stäbchen das Essen, erstellten Gummibänder und Perlenketten oder spielten Fußball. Nächste Station war Europa samt Wasserspielplatz. Hier gab es endlich die ersehnte Abkühlung im kühlen Bach. Gespendete Kuchen und Muffins wurden begeistert verspeist. Zurück in der Jugendherberge durften noch „in Australien“ Klanghölzer und Bumerangs künstlerisch bemalt sowie Kängurus verspeist werden. Vor dem Abendessen erklang die Aufforderung an die Kinder sich zu duschen, welche allerdings nicht nur auf Begeisterung stieß. Ein Ablehnungsgrund eines 6- Jährigen: „wir brauchen nicht zu duschen, bei uns duschen wir immer nur Mittwochs“. Während des Abendessens kam zur Freude der Teilnehmer überraschend Bischof Rolf Ludwig und brachte den Kindern ein Eis zum Nachtisch, welches gerne angenommen wurde. Als Dank durfte er an der anschließenden Generalprobe des Kinderorchesters teilnehmen. Zum Ausklang des Tages wurde den Kinder noch der Film „Das kleine Gespenst“ vorgeführt. Um 10:00 Uhr begann die Nachtruhe. Am Sonntag morgen mussten bereits die Zimmer geräumt werden. Für den Open Air Gottesdienst wurden Bänke und Tische geschleppt, der Altar mit Blumen und Dekoration gerichtet, Stühle, Ständer und Instrumente für das Orchester beigeschafft. Auch hat jedes Kind ein Schiff mit seinem Namen versehen und an den Altar gelegt. Kurz vor Gottesdienstbeginn wurden die Abendmahlskelche vermisst. Auch diese wurden noch schnell aus der Kirche Mosbach geholt und trafen nach dem Eingangsgebet ein. Die beiden Bezirksevangelisten Peter Dambach (Eberbach) und Rainer Lang (Heidelberg) führten gemeinsam den Kindergottesdienst durch. Das Thema des Gottesdienstes war die Begebenheit Jesus, als er auf dem Kissen im Boot schlief, während der Sturm fegte und bereits das Wasser ins Boot gespült wurde. Bezirksevangelist Peter Dambach las die Geschichte zunächst vor. Danach erlebten die Gottesdienstteilnehmer live ein starkes Gewitter; von den Kinder mit Instrumenten erzeugt. Jesus hat geschlafen. Auch dies kann man sich manches Mal als Vorbild nehmen. Einfach einmal ausruhen und sich auf Jesus, ja aber auch auf die Anderen verlassen. Wenn es einmal stürmisch wird im Herzen, dann können wir zu Jesus beten, er lässt es wieder ruhig werden. Eingehend auf das Lied des Kinderchores wurde die Frage an die Kinder gestellt, was es denn bringe, ein Gotteskind zu sein. Weder gibt es eine Kugel Eis mehr, noch in der Schule eine Note besser. Doch die Kinder zählten ganz viele Vorteile auf, die mit einer gelebten Gotteskindschaft verbunden sind, wie z.B. starke Gemeinschaft der Gläubigen. Dies ließ sich am aktuellen Thema Fußballweltmeisterschaft verständlich festmachen. Den Kindern wurde die Frage gestellt, wer die Stars der Länder Portugal, Brasilien und Argentinien seien. Hier kamen ganz klare und eindeutige Aussagen von den Kindern. Der Bezirksevangelist hat dann gemeinsam mit den Kindern festgestellt, dass die Stärke des Weltmeisters das tolle Team war. Dieser Teamgedanke soll auch in den Reihen der Gotteskinder zu finden sein. Füreinander da sein, füreinander beten! Kaum waren die Instrumente verpackt kamen bereits die ersten Tropfen vom Himmel. Sicher sind sich alle einig: das hat der liebe Gott wieder perfekt gesteuert. Nun hieß es Abschied nehmen. Müde, aber freudig und mit vielen neuen Eindrücken belebt machten sich die Teilnehmer des 4. KiAWo im Bezirk Eberbach auf den Heimweg.
Text: KN zurück