Es waren schon historische Augenblicke: Nach fast 20 Jahren führte Apostel Wolfgang Eckhardt wieder einmal einen Gottesdienst in Sinsheim durch - und das zum letzten Mal in seiner aktiven Dienstzeit, da er am 1. September in den Ruhestand tritt.
Er war von ca. 1990 bis 1994 der für uns zuständige Apostel, bevor er damals die Leitung des Apostelbereichs Freiburg übernahm. Entsprechend war der Andrang und die Erwartung groß, ihn wieder bzw. noch einmal zu erleben Grundlage der Predigt waren Worte aus der Heiligen Schrift: „Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel“ (Jesaja 50, 6) Apostel Eckhardt stellte Jesus Christus in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und zeigte im Einzelnen, dass dieser ganz bewusst seinen Weg ging und im Vertrauen auf Gott, seinen Vater, das ihm verordnete Leiden annahm und aus Liebe gehorsam war bis zum Tod am Kreuz. Er sträubte sich nicht, da er seine Aufgabe kannte und wusste, dass nur ein aus der Liebe geborenes Opfer den Sieg bringen würde. Apostel Eckhardt führte aus, dass von uns ein solches Opfer nicht verlangt würde, wir aber dennoch manche Enttäuschungen und Prüfungen zu ertragen hätten. Für uns gelte es, Jesu als Vorbild zu nehmen und im Vertrauen zu Gott, unserem Vater, geduldig unseren Weg zu gehen. Er rief auf das Böse nicht mit Bösem zu bekämpfen, sondern das Böse mit Gutem zu überwinden . Bezirksältester Hoffmann und Bezirksevangelist Dambach wurden noch zu Predigtbeiträgen gerufen. Höhepunkt des Gottesdienstes war das Heilige Abendmahl. Der Gottesdienst wurde von einem großen gemischten Chor umrahmt; nach dem Gottesdienst kam der Kinderchor mit einem beschwingten: „Asante sana Jesu“ zum Einsatz. Zum Abschluss kam es zu einem Treffen des Apostels mit Jugendlichen, die er in seiner Zeit bei uns (1990 – 1994) als Säuglinge versiegelt hatte.