Mit großer Freude begrüßten die Glaubensgeschwister der Kirchengemeinde Bammental sowie der umliegenden Kirchengemeinden Apostel Hans-Peter Schneider.
Dem Gottesdienst wurde ein Bibelwort aus Apostelgeschichte 14, 22 zugrunde gelegt:
„Wir müssen durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen“.
Mit seinen einleitenden Worten dankte Apostel Schneider den Gottesdienstteilnehmern für die offenen Herzen. Er bat darum wahrzunehmen, dass Gott alle Teilnehmer in seinem Haus erwartet hat, dass Gott Mut machen möchte und alle Menschen liebt.Passend dazu trug der Kirchenchor den vertonten Psalm „Wirf dein Anliegen auf den Herrn, der wird dich erlösen“ vor. Im weiteren Liedverlauf wird dargestellt, dass Gott die Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lässt. Der allmächtige Gott und Schöpfer ist mit allen Menschen und möchte das Leben mit Gutem gestalten. Apostel Schneider forderte die Gottesdienstteilnehmer auf, zuerst alle Anliegen auf den Herrn zu werfen. Dadurch kann Glaubensgewissheit erlangt werden. Als Folge daraus können die Glaubensgeschwister zuversichtlich sein und alle Herausforderungen annehmen. Der Triumph der Wiederkunft seines Sohnes Jesus Christus und das ewige Leben wurde von Gott selbst versprochen. Die neuapostolischen Christen glauben fest daran, dass Gott außerhalb von Raum und Zeit Vorbereitungen für das ewige Leben gläubiger Menschen schafft.
In seiner weiteren Predigt ging Apostel Schneider auf das Bibelwort ein. Bedrängnissen sind nahezu alle Menschen ausgesetzt. Wichtig ist der Umgang damit. Er bat die Glaubensgeschwister, diese in Geduld zu tragen. Die neuapostolischen Christen sollen in ihrem Leben einen wahrhaften Gottesbezug – nicht nur Schöpferbezug haben. In der Bibel, Johannes 11, wurde Lazarus zum Leben auferweckt. Auch seine Schwestern mussten zunächst den Tod ihres Bruders akzeptieren. Jesus wäre es möglich gewesen, Lazarus zu heilen um den Tod zu verhindern, der Plan Gottes hatte jedoch Anderes vorgesehen. Durch den Glauben von Maria und Marta konnte Lazarus wieder zum Leben auferweckt werden. Damit hatten die beiden Schwestern nicht gerechnet. Im Glaubensleben gehen nicht alle Wünsche und Vorstellungen in Erfüllung. Dies dient jedoch dazu, die Herrlichkeit Gottes zu sehen. Die Verherrlichung der göttlichen Gedanken an jedem Menschen darzustellen.
Im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes wurde Priester Klaus Wagner von seinen aktiven Pflichten als Amtsträger entbunden und in den Ruhestand gesetzt. Er wurde zuvor von Apostel Schneider noch zu einem kurzen Predigtbeitrag aufgefordert. Priester Wagner legte den Glaubensgeschwistern nahe, bei Schwierigkeiten den Glauben nicht wegzuwerfen sondern sich dorthin zu wenden, wo Hilfe angeboten wird. Dies kann im Gottesdienst durch die Verkündigung des Wortes Gottes sein. Der Vorsteher der Gemeinde Bammental, Hirte Achim Beck, stelle noch einmal insgesamt die vielfältigen Aufgaben dar, die Priester Wagner während seiner langjährigen Tätigkeit für die Kirchengemeinde Neckargemünd und später Bammental geleistet hat. Neben der aktiven Wahrnehmung des Amtsauftrages als Priester war er im musikalischen Bereich, im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und als Seelsorger bei erkrankten Geschwistern tätig. Hervorgehoben wurde seine hohe Zuverlässigkeit. Apostel Schneider dankte Priester Wagner für seine langjährigen Dienste in der Neuapostolischen Kirche und entband ihn von seinen aktiven Amtspflichten.