„Alles ist an Gottes Segen und an seiner Gnad gelegen“ - mit diesem Lied aus unserem Gesangbuch (147) begann der Gottesdienst am 24. August 2011 zu dem sich mehr als 200 Gläubige aus Sinsheim und Umgebung trotz Urlaubszeit und sommerlicher Hitze in der Kirche eingefunden hatten.
Apostel Hans-Peter Schneider legte dem Gottesdienst Sprüche Salomos 11, 24 zugrunde: „Einer teilt aus und hat immer mehr, ein anderer kargt, wo er nicht soll, und wird doch ärmer“.
Gott hat uns reich gemacht an himmlischen Gütern. Unsere Aufgabe ist es, davon abzugeben, sie auszuteilen! Wer das tut, empfängt von Gott immer mehr…
Apostel Schneider rief alle Anwesenden dazu auf, nicht „zu kargen“, sondern die Gaben Gottes reichlich, freudig und ganz bewusst auszuteilen.
Er erinnerte an zwei der zwölf Kundschafter des Volkes Israel, die das verheissene Land erkundet hatten und freudig zurückkamen.
Sie sahen nicht nur die Schwierigkeiten (wie die anderen Kundschafter), sondern sie sahen die Möglichkeiten!
Da sie ihren Glauben und ihr unerschütterliches Gottvertrauen : „Wenn der Herr uns gnädig ist, wird er uns in dies Land bringen“… (4. Mose 14, 8) austeilten, ging das Volk im Vertrauen weiter und erreichte letztlich das Ziel.
Tobias teilte Hoffnung aus. Er tat viel Gutes, und als er erblindete, musste er noch zu allem den Spott seiner Umgebung erdulden. Unerschütterlich wies er die Spötter zurecht: „Redet nicht so! Denn wir sind Kinder der Heiligen und warten auf ein Leben, das Gott denen geben wird, die im Glauben treu und fest an ihm bleiben“ (Tobias 2, 17.18).
Er teilte viel aus und wurde gesegnet.
In seinen weiteren Ausführungen verwies Apostel Schneider auch auf die Gottergebenheit austeilende, tiefgründige Aussage des aus dem Jahr 1676 stammenden Eingangsliedes „…was ich wünsche, wird sich schicken, wenn es meinem Gott gefällt.“ (Vers 4) .
Im Verlauf des Gottesdienstes wurde Diakon Kurt Zutavern altershalber in den Ruhestand versetzt. Er war 1985 im Unterdiakonenamt stehend mit seiner Familie zugezogen, hatte 1986 das Diakonenamt empfangen und ging nun nach insgesamt mehr als 37 Dienstjahren in den wohlverdienten Ruhestand.
Apostel Schneider dankte ihm – und auch seiner Frau, die ihn in dieser Zeit vorbildlich unterstützt hatte - für alle Liebe und Treue und wünschte ihnen den Segen und die Hilfe Gottes für die Zukunft.