Die Freude bei den Mitgliedern des Kirchenbezirkes war groß, als sich der Leiter der Gebietskirche Süddeutschland Bezirksapostel Michael Ehrich für den Gottesdienst am Sonntag, 9. Januar 2011 ankündigte.
Der Gottesdienst fand in dem Kirchengebäude in Eberbach statt und wurde erstmalig über das Internet in die Kirchen Bammental und Sinsheim übertragen. Feierlich stimmten die Glaubensgeschwister das Lied „Alles ist an Gottes Segen“ (GB der NAK Nr. 147) zu Beginn des Gottesdienstes an.
Der Bezirksapostel begrüßte alle Glaubensgeschwister in Eberbach sowie die beiden über Internet angeschlossenen Gemeinden. Er sprach allen die besten Wünsche verbunden mit Gottes Segen für das Neue Jahr 2011 aus. Er bat die Gottesdienstteilnehmer, im Neuen Jahr immer wieder Gutes zu tun. Gutes zu tun ist eine Grundsatzentscheidung des Herzens. Die Neuapostolischen Christen sollen die Möglichkeiten, die sich im Alltag ergeben, immer wieder nutzen – im Großen und im Kleinen. Mit diesen Gedanken und dem bekannten Sprichwort „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ schloss der Bezirksapostel die einleitenden Gedanken ab.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus 2. Brief von Paulus an die Korinther 9,6 zugrunde:
„Ich meine aber dies: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen“
Im Vers 10 wird weiter aufgeführt „Der aber Samen gibt dem Sämann und Brot zur Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn mehren und wachsen lassen, die Früchte der Gerechtigkeit“. Gott gibt die Saat, die Gottesdienstteilnehmer sollen daraus die Gelegenheit, Gutes zu tun, nutzen. In den Missionsgemeinden des Apostels Paulus wurde damals Geld gesammelt, um die Gemeinde in Jerusalem zu unterstützen. Dort herrschte zu dieser Zeit eine große Hungersnot. Die Glaubensgeschwister nutzten die Gelegenheit und brachten Geld und Gaben freudig ein.
Gutes zu tun ist eine innere Herzenseinstellung, die man sich vornehmen muss. Wie es im Vers 8 heißt… hat Gott einen freudigen Geber lieb. Das Vorbild soll dabei stets Jesus Christus sein. Wenn die Christen - wie er - Gottes Liebe aussäen, ist das nie verkehrt. Gutes zu tun bedeutet auch, Verständnis für den anderen aufzubringen. Es ist ebenfalls wichtig, sich einmal zurückzunehmen, auf einander zuzugehen oder ein liebes Wort auszusprechen. Auch durch vorbildhaftes Handeln und durch ein stilles Gebet kann viel Gutes gewirkt werden.
Der Bischof des Kirchenbezirkes Rolf Ludwig trug ebenfalls einen Teil zur Predigt bei. Man säe nur, man erntet mit der Zeit (Johann Wolfgang von Goethe, d. Red.). Wenn nach diesem Sprichwort gehandelt und Gott eingebunden wird, entstehen Entwicklungen, die weit über das hinausgehen, was man sich vorgenommen hat. Einen weiteren Predigtteil übernahm Apostel Hans-Peter Schneider aus Heilbronn. Er forderte die Gottesdienstteilnehmer auf, sich „Gutes tun“ zum Vorsatz zu nehmen, es aber nicht dabei bewenden lassen. Zukunft ist, dem Vorsatz Leben zu geben. Er führte weiterhin das Sprichwort aus: Der Durchschnitt redet über das Wetter, der Kleingeist über die Anderen und die Großen über die Zukunft. In der Lebenszeit soll die Chance genutzt werden, in die Ebenbürtigkeit mit Gott dem Vater und seinem Sohn hineinzuwachsen. Der Gottesdienst wurde durch schwungvolle Musik- und Gesangsbeiträge des Jugendchors umrahmt.