Am Mittwoch 24. Februar 2010 besuchte Apostel Hans-Peter Schneider die Gemeinde Haßmersheim.
Seinem Dienen legte er das Wort aus Matthäus 10, 28 zu Grunde. Im Verlauf des Gottesdienstes empfingen auch zwei Kleinkinder das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Matthäus 10, 28:
"Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, doch die Seele nicht töten können; fürchtet euch aber viel mehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann ..."
Hinweis:
Der Vers 28 enthält noch den Zusatz „... in der Hölle". Es erscheint mir besser, diesen Zusatz wegzulassen, denn mit dem Begriff „Hölle" verbindet man heute Vorstellungen, die von dem eigentlichen Thema eher ablenken.
Wir wollen aber nicht eine Beute der zerstörerischen Kraft Satans werden.
Im Textwort gibt der Gottessohn zunächst den Rat, dass wir nicht so sehr um unser irdisches Leben bangen sollten. Warum? Ich sehe da zwei Gründe:
Weiter heißt es, dass wir uns vor dem fürchten sollen, der die Seele verderben oder zerstören kann. Dieser Teil des Textwortes wird in der Literatur meist auf Gott bezogen, denn tatsächlich bestimmt Gott den Aufenthaltsort der Seele im Jenseits. Aber eigentlich ist es ja Gottes Wille, dass allen Menschen geholfen werde. Er verdirbt also letztlich nicht die Seele. Es ist ein anderer, der der Seele Schaden zufügt und zerstörerische Arbeit leistet: Satan. Vor ihm sollen wir uns hüten!
Wie geht Satan denn vor bei seiner zerstörerischen Arbeit? Ganz gewiss tritt er uns nicht gegenüber, indem er sich als der vorstellt, der er ist. Er tritt vielmehr an uns heran durch negative Gedanken und durch verschiedenste Einflüsse. An einigen biblischen Beispielen lässt sich das gut belegen:
Schon bei Adam und Eva im Paradies kam der Gedanke auf: Sollte Gott das wohl so gesagt haben? Satan zerstörte das Vertrauen der ersten Menschen in Gott. So geht Satan auch heute vor. Er möchte unser Vertrauen in Gottes Führung und Hilfe zerstören.
Zur Zeit eines Noah drehte sich alles um das irdische Leben. Die Menschen wollten sich vom Geist Gottes nichts mehr sagen lassen. Das war ebenfalls das Werk Satans. Das enge Verhältnis zwischen Gott und den Menschen war nachhaltig zerstört. Auch in unserer Zeit besteht die Gefahr, dass das Irdische überhand nimmt. Das Bleibende und Ewige wird immer mehr in den Hintergrund gedrängt.
Zur Zeit des Mose stellten Korach und die Israeliten, die sich zu diesem hielten, die Frage: Redet Gott allein durch Mose? Ihr Vertrauen in Mose als den von Gott gegebenen Führer war zerstört. Wir wollen uns heute nicht das Vertrauen in die von Gott gesandten Boten nehmen lassen, auch wenn manche menschlichen Unvollkommenheiten vorhanden sind.
Der Herr Jesus sprach von dem ungetreuen Knecht, der in seinem Herzen sagt: Mein Herr kommt noch lange nicht. Bei einer solchen Einstellung hat Satan etwas zerstört, nämlich die Sehnsucht nach dem Tag des Herrn. Wir wollen uns nicht das Verlangen und den Glauben an die nahe Wiederkunft unseres Herrn nehmen lassen.
Wir sehen an diesen Beispielen, wie Satan arbeitet, um sein zerstörerisches Werk zu vollbringen. Man kann generell sagen:
Satan will zerstören – Gott will aufbauen!
Wir wollen uns hüten, eine Beute der zerstörerischen Arbeit Satans zu werden. Das bedeutet nicht, dass wir von Ängsten erfüllt sind; das bedeutet aber, dass wir wachen und aufmerksam durch diese Zeit gehen.
Der Herr wendet sich im Zusammenhang mit dem Textwort an seine Jünger und gibt eine Reihe von Hinweisen. Den Schwerpunkt der Ausführungen des Herrn könnte man in der Aufforderung sehen, das Evangelium offen und mutig zu verkündigen (Verse 32/33).