Am Sonntag, den 15.02.2009 führte Apostel Hans-Peter Schneider den Gründungsgottesdienst der nun neuen Gemeinde Bammental durch. Die Gemeinde setzt sich nun aus Mitgliedern der bisherigen Kirchengemeinden Bammental, Neckargemünd und Waldhilsbach zusammen.
Neben der Gemeinde Bammental war auch die Kirchengemeinde aus Mückenloch geladen. Ebenfalls konnten in diesem Gottesdienst Vertreter der politischen Gemeinden, wie auch Vertreter weiterer Glaubenskonfessionen begrüßt werden.
Dem Gottesdienst lag das Wort aus Jesaja 2, 5 zu Grunde:
Kommt nun, ihr vom Hause Jakob, lasst uns wandeln im Licht des Herrn!
Zu Beginn seines Dienens sprach Apostel Schneider vom besonderen Gepräge des Gottesdienstes. Es besteht auch in diesem Gottesdienst die Möglichkeit, Gott ganz nahe zu kommen. Jeder Gottesdiensteilnehmer hat im Persönlichen schon viel erlebt und dabei in den Gottesdiensten auch Hilfestellung erhalten. Dafür steht die Liebe Gottes. Er erwähnte dabei, dass die beiden bisherigen Vorsteher Manfred Karl (Waldhilsbach) und Michael Dammann (Neckargemünd) auch ihre Erfahrungen gemacht haben und für sie der Tag gekommen wäre, an dem sie, bedingt durch die Gemeindeintegration als Vorsteher entlastet würden. Er dankte nicht nur für das, was die beiden Vorsteher bisher geleistet haben, sondern auch für den Verzicht, den sie und auch ihre Familien durch diese ehrenamtliche Tätigkeit hatten.
Für die neue Gemeinde gelte nun das Jesajawort. „Kommt nun!“ Auch wenn wir als Menschen oft unterschiedlich sind, der Eine ist mehr zurückhaltend, der Andere eher forsch, so soll der Familiensinn in der neuen Gemeinde seinen festen Platz finden. Nächstenliebe, sich behilflich sein soll die Gemeinde prägen. Aus der geschwisterlichen Liebe heraus, soll große Hilfsbereitschaft wachsen. Das Gemeinsame soll verbinden und es soll nichts lästig sein.
Wer sich im Glauben bei den Händen nimmt, trägt Atmosphäre in sich und somit in die Gemeinschaft hinein. Nur so kann man einen „Himmel der Gemeinde“ bilden.
Dann sprach Apostel Schneider noch eine menschliche Eigenart an, häufig über Krankheiten und die Vergangenheit zu sprechen, nicht aber über das Jetzt oder die Zukunft. Es geht nicht darum solche Eigenarten zu „pflegen“. Dies nimmt die Freude und bringt Belastungen. Es gibt so viel Gutes zu sehen und zu erleben, dieses muss im Vordergrund stehen und unbedingt aufgewertet werden.
Im Predigtbeitrag von Bezirksältester Helmut Hoffmann wurde die Zukunft der Gemeinde angesprochen. „Die Liebe sei das Zeichen, woran man die Gemeinde erkennt“, dies wünschte er der neuen Gemeinde für die zukünftige Entwicklung. Er verglich die Gemeinde mit einem Buch mit Goldschnitt. Jedes Gemeindemitglied ist unterschiedlich und wie ein eine beschriebene Seite zu sehen. Alle Seiten zusammen ergeben ein Buch und lassen das Gold glänzen. Dieses Buch wird durch einen Einband zusammen gehalten, der Liebe gleichzusetzen.
Bezirksevangelist Peter Dambach ging in seinem Beitrag noch einmal auf das Wort „Gepräge“ ein. Zu Beginn der Euroeinführung schaute jeder in seinen Geldbeutel die neuen Münzen, die in verschieden Ländern geprägt wurden, ganz genau an um zu sehen, woher die Münzen kamen. Heute ist das Interesse an der Herkunft nicht mehr so wichtig. Interessant ist letztendlich der Wert der gesamten Münzen. Wobei jede Euromünze den gleichen Wert und die gleiche Gültigkeit hat, gleich wo diese geprägt wurde. Genauso wird es in der neuen Gemeinde sein. Es wird bei den Geschwistern immer „verschiedene Prägungen“ geben, aber auf Dauer spielt es keine Rolle ob die Prägung aus Bammental, Waldhilsbach oder Neckargemünd kommt. Wichtig ist, dass wir alle den gleichen Wert haben und so eine wertvolle Gemeinde mit Substanz bilden.