Am Mittwoch, 11. Februar 2009 besuchte Bischof Rolf Ludwig die Gemeinde Waldhilsbach. An diesem Abend fand in dem Kirchengebäude der letzte Gottesdienst statt. Künftig werden die Glaubensgeschwister die Gottesdienste in der neuen Gemeinde Bammental besuchen.
Für die Predigt verwendete der Bischof eine Bibelstelle aus Epheser 6 Vers 10:
"Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke."
Der gemischte Chor unterstrich das Textwort mit dem Lied: "Führ' mich mit Gnadenhänden den Glaubenslauf, und ziehe mich, o Vater, zu dir hinauf." (Chormappe 72)
Bezogen auf das Lied der Sänger, erinnerte Rolf Ludwig an den Neujahrsgruß 2009 aus der Offenbarung:
"Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt."
Hierbei hob er das "ist" heraus, es bezieht sich auf das, was in uns ist. Manchmal stehen wir vor großen Problemen, jedoch kommen wir, wenn wir auf Gott vertrauen nie in ausweglose Situationen.
Bei einer Gemeindeschließung blickt man automatisch in die Chronik. Diese lässt sich für Waldhilsbach mit den Worten
"Kommt her, höret zu, alle, die ihr Gott fürchtet; ich will erzählen, was er an mir getan hat" (Psalm 66,16)
zusammenfassen.
Bischof Ludwig verglich die Gemeinde mit einer Schafherde. Die Schafe sind mitunter weit verstreut auf der Weide. Zieht der Schäfer aber weiter auf eine andere Weide, drängen sich die Schafe alle nahe zusammen. Die Geschwister mögen für die Zukunft auch eng zusammenhalten.
Bezirksältester Helmut Hoffmann gab in seinem Predigtbeitrag den Rat mit auf den Weg, bei den Gemeindezusammenführungen die bestehenden Kontakte nicht aufzugeben, sondern weiter zu pflegen.
Priester Manfred Karl - seit September 1996 Vorsteher der Gemeinde - legte nochmal einen Schwerpunkt. Jede Sache benötigt zwar einen Anfang, aber es kommt vor allem auf das "zuletzt" an. Zuletzt wollen wir das "Ziel" - ewig bei Gott - erreichen.
Er fasste die Geschichte der Gemeinde mit den Worten zusammen:
Dankbar rückwärts, gläubig vorwärts, freudig aufwärts, treu bis zuletzt
Nach dem Gottesdienst dankte der Vorsteher noch einigen Sängern und Funktionsträgern für ihren jahrelangen Einsatz in verschiedenen Tätigkeiten innerhalb der Kirche. Die Jugend überreichte ihm ebenfalls einen Blumenstraus und dankte für die vielen Jahre in denen er der Gemeinde voranging.