„Ich habe dennoch guten Mut …“ (Chor) Diesen Wunsch stellte Bischof Rolf Ludwig an den Anfang des Gottesdienstes in Eberbach.
Wichtig sei, die Quelle der Kraft zu kennen und niemals mit leeren Händen ins Haus Gottes zu kommen – mancher Wunsch mit Ewigkeitsdimensionen werde so mitgebracht.
Wo bist du verortet? Bischof Ludwig diente mit dem Wort aus Philipper 3, 20.21
„Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel …“
Dieses Bürgerrecht gründet sich auf die von Jesus beschriebene Wiedergeburt aus Wasser und Geist. Bürgerrecht genießt man in seiner Heimat. Ist man in der Fremde mit diesem Ort verbunden – „verortet“ – so gehen die Gedanken immer wieder dorthin zurück.
Als mahnende Beispiele aus der Heiligen Schrift wurden der reiche Kornbauer, der reiche Jüngling und die Pharisäer vorgestellt. Hier standen jeweils andere Gedanken als die Liebe zu Gott im Vordergrund. Auch über die in der Offenbarung beschriebene Gemeinde zu Laodizea musste gesagt werden: “Du sprichst: Ich bin reich und habe genug und brauche nichts!, und weißt nicht, dass du elend und jämmerlich bist, arm, blind und bloß.“ (Offb. 3,17) Jesus rief daher dazu auf „Kommt und lernet von mir“. So kann der „nichtige Leib verwandelt“ und Jesu Leib gleich werden.
„Herr, wir bitten: Komm und segne uns!“ (Kinderchor)
Bezirksältester Helmut Hoffmann erklärte, dass es wichtig sei, den Segen Gottes, der immer bereitsteht, auch abzurufen. Voraussetzung sei, sein Leben entsprechend zu führen. So habe sich das Silberhochzeitspaar, Evangelist Helmut Kappes und seine Frau Ulla, den bei der Hochzeit gespendeten Segen bewahrt. Zusätzlich zu dem im Wort beschriebenen Bürgerrecht gibt es aber auch Bürgerpflichten und es ist auch im Glaubensleben notwendig, sich für das Gemeinwohl einzusetzen. Kennzeichnend für eine Bürgerschaft ist auch die gemeinsame Sprache. Welche Sprache sprechen wir? Sprechen wir in unserer Umgebung die Sprache der Liebe?
„… an deinem Gnadenwalten hab’ ich genug.“ (Chor)
Pr. Wiesler, Vorsteher der Gemeinden Eschelbronn und Meckesheim, sprach die persönliche Erwartungshaltung an. „Wie hoch fliegst du – mit was beschäftigst du dich?“ Auch als ursprünglich Fremder kann man ein Bürgerrecht erlangen, wenn man die Voraussetzungen hierzu erfüllt. Unter der göttlichen Allmacht wird das Unmögliche möglich.
„Ohne deinen Segen wollen wir nicht von hier gehn.“ (Chor)
Zu Beginn der Ansprache zur Silberhochzeit überbrachte Bischof Ludwig die Glück- und Segenswünsche des Bezirksapostels Michael Ehrich. Die Zeit nach 25 Jahren Ehe- und Familienleben sei die Zeit, in der in den Kindern die erste Ernte sichtbar werde. Für das Silberhochzeitspaar erfülle sich damit das Wort aus Sirach 34, 19 „Die Augen des Herrn sehen auf die, die ihn lieb haben …“ Als Amtsträger, im Chor, als Mutter, usw. seien beide ein Aktivposten im Werk des Herrn. Auch in schwierigen Situationen sei es wichtig, dem Herrn treu zu dienen. Er kann auch zukünftig segnen, bewahren und die erforderliche Tragkraft schenken.