Am Sonntag den 05. Mai besuchte Apostel Herbert Bansbach die Kirchengemeinde Eberbach. Zu dem Festgottesdienst waren die Kirchengemeinden Buchen, Haßmersheim, Michelstadt, Mosbach und Neckarbischofsheim eingeladen…
„Und ihr wisst, dass er erschienen ist, damit er die Sünden wegnehme, und in ihm ist keine Sünde.“ 1. Johannes 3,5
Dieses Bibelwort war Grundlage der Predigt von Apostel Herbert Bansbach, die die nachösterliche Zeit beleuchtete und gleichzeitig auf eine Exkursion in die Vergangenheit und in die Zukunft einlud. Apostel Bansbach betonte, dass sich Jesus nach seinem Ausruf "Es ist vollbracht" nicht ausgeruht, sondern weitere wichtige Aufgaben für die Menschen erfüllt hätte: gleich nach seinem Sieg über den Tod hat er die "frohe Botschaft" in die jenseitigen Welt gebracht, er hat seine Kirche gegründet, er ist zum Vater aufgefahren und vertritt uns Menschen am Thron Gottes und er bereitet alles für sein Wiederkommen.
Wie kam die Sünde zu den Menschen? Apostel Bansbach zeichnete die Schöpfung nach, in der Gott – wie es im 1. Mose geschrieben steht – aus einem "Tohuwabohu" völlige Ordnung geschaffen hatte. Gott lebte mit den ersten Menschen im Paradies, es gab keine Trennung zwischen Gott und den Menschen. Und trotzdem hätten sich die Menschen von Gott abgewendet. Warum? Weil der Teufel den ersten Menschen ein völlig falsches Bild von Gott vermittelt hätte indem er behauptete, dass Gott ihnen einen Teil der Wahrheit vorenthalten würde, damit sie nicht so sein könnten wie er… damit habe der Teufel die Gemeinschaft der Menschen mit Gott und zugleich die Gemeinschaft der Menschen untereinander zerstört.
Jesus Christus sei auf die Erde gekommen, um diese Werke des Teufels zu zerstören (1.Johannes 3,8). Zunächst in dem er den Menschen Gott so zeigte, wie er wirklich sei: ein Gott, der die Menschen wahrhaftig liebt, obwohl sie sich von ihm abgewandt hätten. Gott wäre sogar bereit gewesen, das Schicksal der Menschen zu teilen, um sie wieder in die Gemeinschaft mit ihm zu führen. Dazu sei Gott wahrer Mensch geworden – er lebte wie die Menschen, mitten unter ihnen und er erlitt wie sie den Tod. Dabei hätte er am eigenen Leib alles erfahren, worunter Menschen leiden: insbesondere Lüge, Verrat, Niederträchtigkeit, Korruption, Hass, Ungerechtigkeit und Gewalt. Jasus Christus habe sehr unter den Schwächen der Menschen gelitten, aber nichts hätte seine Liebe zu den Menschen erschüttern können. Obwohl die Kräfte des Bösen sich gegen Jesus Cristus entfesselt hätten, widersetzte sich Jesus als Mensch allen Angriffen und Versuchungen, besiegte das Böse und brach so dessen Macht. Aus Liebe zu den Menschen sei Christus bereit, seinen Sieg mit ihnen zu teilen – alle Menschen die an ihn glauben könnten die Gemeinschaft mit Gott wieder erlangen (1.Johannes 3,16).
Vorraussetzung dazu sei lediglich der Glaube. Der Glaube an Gott als die Liebe und Wahrheit. Der Glaube and das Opfer Jesu Christi, seine Auferstehung und seine Wiederkunft. Der Glaubende würde durch die Heilige Wassertaufe von der Erbsünde befreit und Gott schenke ihm Zugang zu seinem Reich. Durch die Heilige Versiegelung könne der Glaubende das göttliche Leben erhalten, eine unerlässliche Bedingung, um die ewige Gemeinschaft mit Gott zu erlangen. Dieses göttliche Leben ermögliche es auch, das Anderssein unseres Nächsten zu tolerieren und mit ihm in Christus eins zu sein (Galater 3, 26-28).
Wer wahrhaft an Gott und Jesus Christus glauben würde, entsage dem Bösen und gebe sich Gott hin. Jesus Christus habe das Werk des Teufels zerstört. Alle, die an ihn glauben, können von dem Sieg, den er erworben hat, profitieren und ewig in Gemeinschaft mit Gott und den Gläubigen leben.
In einem Predigtbeitrag fragte Priester Hubert Emmerich, ob es nicht Alternativen gegeben hätte – Gott hätte schließlich den Sündenfall der Menschen verhindern können. Gott habe den Menschen aber nach seinem Bilde geschaffen und ihnen einen freien Willen gegeben. Und er habe die Menschen so sehr geliebt, dass er selbst ihren Willen, sich von ihm abzuwenden akzeptiert habe…
Neben der Feier des Heiligen Abendmahls gab es zwei weitere Höhpunkte In diesem Gottesdienst: Ein Kind empfing durch Apostel Bansbach das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Und für die Kirchengemeinde Michelstadt wurde ein neuer Priester ordiniert.