Neuapostolische Kirche

Dem Gottesdienst legte er das Bibelwort aus Hebräer 4,12: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens“ zu Grunde.

Der Schreiber des Hebräerbriefes betont die Notwendigkeit, das Wort Gottes in die Tat umzusetzen, um errettet zu werden.

Das Wort Gottes ist lebendig:

• Es bringt denen, die es im Glauben annehmen, ewiges Leben (Mt 4,4; Joh 5,24).
• Es muss gepredigt und gehört werden (Röm 10,17). Das Lesen der Bibel allein genügt nicht.
• Es ist immer zeitgemäß und vollkommen auf unsere Lebenssituation bezogen (Mt 24,35; 1Petr 1,25).

Es ist kräftig und wirkungsvoll:

• Es ist Ursprung der Schöpfung.
• Durch sein Wort hat Jesus Kranke geheilt und Tote auferweckt.
• Durchs Wort macht Gott uns zu einer neuen Kreatur in Christus, heilt uns von der Sünde und
• bereitet uns auf die Auferstehung vor.
•  Gott rettet uns nicht durch spektakuläre Wunder, sondern indem er uns sein Wort schenkt. Indem wir es in die Tat umsetzen, gleich in welcher Situation wir uns befinden, können wir errettet werden.

Es ist scharf:

• Es unterscheidet klar das Gute vom Bösen, die Wahrheit von der Lüge. Es in die Tat umzusetzen bringt mit sich, dass wir uns klar und endgültig für Christus entscheiden müssen(Lk 11,23).

Es dringt durch:

• Gott sagt uns: "Ich liebe dich, ich will, dass du mir nahe bist, komm!“. Diese Botschaft ist nicht an den menschlichen Verstand gerichtet, sondern an unser Herz.
• Das Wort Gottes muss unser ganzes Sein durchdringen – lasst uns das Evangelium in der Ehe, in der Familie, in der Gemeinde, am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft anwenden.

Das Wort richtet unsere Sinne und unsere Gedanken:

• Gott kennt uns besser als wir selbst – nehmen wir seine Warnungen ernst, er warnt uns vor
• unseren Schwächen. Denken wir an Kain und Petrus (Mt 26,34).
• Der Herr richtet uns nach unseren Taten (Mt 16,27), aber auch nach dem, was diese motiviert (Mt 7,22-23).

In diesem Festgottesdienst wurde Priester Schneider aus der Gemeinde Sinsheim in den Ruhestand gesetzt.