Am 28.Oktober 2018 feierten, in der Gemeinde Mosbach, die Glaubensgeschwister Rosa und Martin Baumann ihre diamantene Hochzeit, im Rahmen des Gottesdienstes, den der Bezirksälteste Helmut Hoffmann durchführte.
Dem Gottesdienst lag ein Wort aus Psalm 147,1-4 zu Grunde.
Das Volk Israel hatte sich von Gott abgewandt und war besiegt, zerstreut und ins Exil verschleppt worden. Erst nach Jahrzehnten durften sie in ihre Heimat zurückkehren. Unter großen Anstrengungen und großer Bedrohung begann das Volk, das geschleifte Jerusalem und den Tempel wieder aufzubauen. Gott hatte es möglich gemacht. Viele vom Volk die sich während der Zeit des Exils zerstreut hatten kamen ebenfalls zurück nach Jerusalem und halfen beim Wiederaufbau.
Die Stadt Jerusalem und der Tempel in dieser heiligen Stadt ist das Sinnbild für die Kirche Christi und das Erlösungswerk des Herrn. Hier wird allen Menschen von Gott das Heil angeboten, auch jenen die schon verstorben sind. Helmut Hoffmann rief die Gemeinde dazu auf: Halleluja, freut euch und rühmt Gott für sein Heil das er uns anbietet.
Die Verstreuten sind das Sinnbild für die Sünder. Das Heil für sie wird in der Kirche vermittelt. Diese besteht nicht aus einer kleinen Gruppe von Menschen, die die gleichen Werte oder Gedanken und Meinungen teilen; sondern aus dem Leib Christ, dessen Glieder fest miteinander verbunden sind. Wir sind alle verschiedene Charaktere, haben unterschiedliche Meinungen und Lebensentwürfe, aber in der Kirche Christi können wir durch das Wirken des Heiligen Geistes in das Wesen Christi hineinwachsen und damit die Verschiedenheiten überwinden und eins in Christus sein.
Viele haben zerbrochene Herzen, hier, aber auch in der jenseitigen Welt. Niemand sollte auf diese Wunden drücken und noch mehr Schmerz verursachen. Der Älteste rief dazu auf, solche Wunden liebevoll zu verbinden. Dem verwundeten Gutes zu tun und ihm so die Liebe Gottes näher zu bringen.
Im Textwort erklang; „ Gott zählt alle Sterne und nennt sie alle mit Namen“. Dieses Bild nutzte Helmut Hoffmann und führte den Gottesdienst Teilnehmern vor Augen, dass alle Seelen sinnbildlich diese Sterne sind. Auch die Seelen der Verstorbenen. Gott kennt und liebt sie alle und will sie erretten. Und indem wir hier und im Jenseits allen Seelen das Heil und die Liebe Gottes näher bringen und für sie beten, ehren und loben wir Gott.
Nach der Sündenvergebung und dem Heiligen Abendmahl setzte sich der Bezirksälteste Helmut Hoffmann auf einen Stuhl zu dem diamantenen Jubelpaar, das aus gesundheitlichen Gründen sitzen geblieben war. Er begab sich liebevoll auf Augenhöhe des Ehepaars und beglückwünschte das Paar zu seinem Jubeltag. Er ging auf den Diamant ein, der nicht nur das härteste, sondern auch als ein sehr wertvolles Material gilt. Der Diamant ist der wichtigste aller Edelsteine. Seine Qualität beruht auf vier Merkmalen; Farbe, Reinheit, Schliff und Gewicht. Ein Diamant entsteht unter enormen Druck über eine sehr lange Zeit. Durch verschiede Einwirkungen entsteht die Farbe und das Gewicht aber auch der Schliff dieses edlen Steins. So geschieht es auch in einer Ehe wenn man in 60 Jahren manche Belastungsprobe gemeinsam durchkämpfen musste, wenn man sich gegenseitig hilft und stützt, das verleiht Leuchtkraft, die auch im Umfeld wahrgenommen wird. Herzensreinheit entsteht und beruht auf aufrichtiger Haltung gegenüber Gott und seinem nächsten. Letztlich hat bei Gott nur Gewicht, was in seinem Sinn in uns wachsen konnte.
Helmut Hoffmann erinnerte in seiner Ansprache an das Jubelpaar auch an das Bibelwort aus Psalm 115 aus Vers 12:“Der Herr denkt an uns und segnet uns“. Diesen Gedanken gab er dem Paar mit auf den weiteren Weg. Der große Gott denkt an uns auch in Situationen, in denen wir uns verlassen fühlen und sendet immer einen Engel der Stärkung. Auch wir wollen an Gott denken und ihm immer dankbar sein, auch in den guten Tagen und uns ihm im vertrauensvollen Glauben zuwenden. Das ist eine wichtige Voraussetzung um Gottes Segen zu empfangen. Diesen spendete Helmut Hoffmann dem Jubelpaar nach der Ansprache im Namen des Dreieinigen Gottes.
Nach dem Gottesdienst, der musikalisch von den Enkelkindern des Jubelpaars, dem Gemeindechor und einer Solistin umrahmt wurde, feierte die Gemeinde noch kurz bei Kaffee und Gebäck mit dem Jubelpaar und dessen Familie.