Wie oft sagen wir im täglichen Leben „Gott sei Dank“ – aber was denken wir uns dabei eigentlich? Diese Frage stellte Gemeindeevangelist Manfred Wolff in seiner Predigt beim Erntedank-Gottesdienst (07.10.2018) und er forderte die Gemeinde dazu auf, sich Gedanken darüber zu machen, wo denn eigentlich alles her kommt. „Gott ist der Ursprung aller Gaben“, so der Gemeindevorsteher, die Erde biete alle Früchte an, die man zum Leben braucht.
Das Erntedankfest solle man aber zum Anlass nehmen, auch an diejenigen zu denken, die nicht in Hülle und Fülle leben können.
Dass die Gaben so reichhaltig sind, solle man nicht als Selbstverständlichkeit betrachten und die Freude über das, was man hat, solle überwiegen, auch wenn es wenig ist.
Manfred Wolff mahnte, über das Konsumverhalten nachzudenken und umzudenken, der Gottesdienst ist für ihn ein „öffentliches Bekenntnis zur Dankbarkeit“.
All dies formulierte er vor einem mit Früchten reichlich geschmückten Altar.
Gemeindechor und Orchester umrahmten den Gottesdienst gesanglich und da auch Gäste aus Ghana anwesend waren, hielt der Gemeindeevangelist seine Predigt zum Teil auch auf Englisch.
Nach dem Schlussgebet und Segen, übergab der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit Priester i.R. Gunther Stephan einen Spendenscheck der Bezirkskirche Süddeutschland über 500 Euro, sowie turnusgemäß vierteljährlich weitere Sachspenden der Gemeindemitglieder an den Vertreter der Sinsheimer Tafel als Zeichen der aktiven Nächstenliebe.
Mit einem Gedicht eines unserer Kinder: „Wir alle sind Kinder Gottes“ endete der Gottesdienst und im Foyer der Kirche bot sich bei einem anschließenden reichhaltigen Erntedank Buffet die Gelegenheit, Gespräche untereinander zu führen.