Am 19. April 2018, um 07.00 Uhr, war es soweit. Für diesen Zeitpunkt war die Abfahrt mit dem Bus ab Sinsheim (Elsenz) nach Kaysersberg im Elsass geplant und der Bus kam auch schon gegen 06.50 Uhr dort an. Der Bus war schon gut besetzt mit Glaubensgeschwistern aus dem Bereich Buchen und Mosbach. Aber jetzt wurde er richtig voll.
Es war ein wunderschöner Morgen mit strahlend blauem Himmel und die Sonne erstrahlte mit ihrer ganzen Pracht.
Für die Fahrstrecke – mit Frühstückspause – waren rund 3 Stunden eingeplant. Aber wie es so mit der jeweiligen Planung geht, die Verkehrslage auf den Autobahnen, „redete“ dabei auch noch ein „Wörtchen“ mit und es kam doch zu einigen Verzögerungen.
Auf alle Fälle fuhr unser Busfahrer kurz nach 9 Uhr einen Rastplatz an und hier wurde uns ein reichhaltiges Frühstück (drei Gänge Menü) mit Bockwurst, Senf und Brötchen von unserem Busfahrer und den Bezirksseniorenleitern Trudel und Walter Hack serviert und wer wollte, bekam danach auch noch einen schönen, heißen Kaffee. Das ganze war schon im Fahrpreis inbegriffen.
Aber leider, lagen wir zu dem Zeitpunkt schon 30 Minuten hinter dem Zeitplan zurück. Problematisch war dies deshalb, weil wir um 11.00 Uhr eine Stadtführung in Kaysersberg bekommen sollten. Deshalb wieder Aufbruch um 09.40 Uhr und ab ging es Richtung französischer Grenze. Alsbald überquerten wir den „Alten Vater Rhein“ und erreichten Frankreich.
Nun ging es ohne verkehrsmäßige Verzögerungen über Colmar nach Kaysersberg, wo uns die Reiseleiterin für die Stadtbesichtigung schon auf dem Parkplatz erwartete. Da es nun schon 11.30 Uhr war und auf die Stadtführerin um 12.00 Uhr schon der nächste Termin wartete, ging es nun im „beschleunigten“ Spaziergang durch dieses wirklich schöne Städtchen.
Kaysersberg liegt nordwestlich von Colmar und zählt zu den meistbesuchten Städten im Elsass. Besucher schätzen die wunderschöne historische Altstadt und die schöne Lage inmitten von Weinbergen, die ein wunderschönes und romantisches Panorama erzeugen. Die im Mittelalter entstandene Staufenburg ist noch als mächtige Burgruine erhalten geblieben. Wir haben die Ruine – obwohl dort laut Stadtführerin – ein herrlicher Blick über die Weinberge und das ganze Städtchen zu sehen wäre, nicht erklommen.In der Altstadt finden sich weiterhin viele reich verzierte Fachwerkhäuser und schöne gotische und aus der Renaissance stammende Bürgerhäuser, die das Stadtbild von Kaysersberg prägen. Auch ist hier das Geburtshaus von Albert Schweitzer.
Nach der Stadtführung – die eben aus terminlichen Gründen – schon um 12 Uhr beendet wurde, nutzen wir die Zeit bis zu Busabfahrt – die für 14 Uhr geplant war – um diese wirklich schöne Altstadt zu besichtigen. Was auch alle ausgiebig taten und besonders beliebte „Anlaufpunkte“ waren die Straßen-Cafes der Stadt.
Um 14.00 Uhr ging es dann wieder weiter zur angekündigten Vogesenrundfahrt und man kann behaupten es hat sich gelohnt. Die Ausblicke die man geboten bekam, waren einfach überwältigend. Der Bus musste Höhen, teilweise über 1200 Meter (ü.N.N.), erklimmen. Wir waren alle sehr froh darüber, dass wir im Bus saßen und nicht laufen mussten.
Wir strebten nun im Rahmen dieser Rundfahrt auch unser nächstes Ziel „Mittagessen“ an.
Es war ein Berggasthof in Glasborn-Linge. Und uns bot sich schon nach dem Aussteigen ein herrlicher Panorama-Blick mit Bergen und Tälern, einfach nur schön. Aber jetzt ging es in „Eile“ zum Mittagessen, denn es war mittlerweile 15.00 Uhr geworden. Und weil man so landläufig sagt, Hunger macht böse und unleidlich, nahmen wir rasch die reichlich vorhanden Plätze in der Berggaststätte ein.
Aber jetzt kam man aus dem Staunen nicht mehr heraus, denn nun begann ein sechs Gänge Menü, das sich „Melker Menü“ nannte. Ich möchte es abkürzen, aber es war so reichhaltig und schmackhaft, dass sich unsere Busabfahrt, die für 17.00 Uhr geplant war, um eine 1/2 Stunde verzögerte.Wenn ich dann sage, wir „schleppten“ uns mit letzter Kraft zum Bus, ist das natürlich übertrieben. Aber es war jeder satt und zufrieden über diesen gelungenen Abschluss.
Nun ging es wieder heimwärts und es mussten etwa 240 km bis zu unserem ersten Ausstieg in Sinsheim zurückgelegt werden.Um 19.05 Uhr waren wir wieder auf der deutschen Rheinseite. Die Staumeldung für die Rückfahrt will ich mir ersparen, aber nur so viel, wir waren um 20.52 Uhr an der Neuapostolischen Kirche in Sinsheim.
Niemand war gesundheitlich angeschlagen, alle haben dir Reise gut überstanden. Da wir morgens beim Zustieg die Letzten waren, sind wir naturgemäß auch wieder die Ersten die aussteigen durften.
Im Rückblick kann man mit Fug und Recht behaupten, dieser Tag war einfach „nur“ schön.