Apostel Herbert Bansbach besuchte am Donnerstag, den 22.03.2018 die neuapostolische Gemeinde in Mosbach. Er predigte den Gemeinden Buchen, Haßmersheim und Mosbach mit dem Bibelwort Matthäus 13, 24-25.
Bibeltext: "Er legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon."
Der Apostel ging darauf ein, dass Jesus in den Gleichnissen immer eine andere Facette des Himmelreichs, damit meinte er die unmittelbare Nähe zu ihm - Jesus, beleuchtete.
Mit diesem Gleichnis stellte Jesus klar, dass Gott Gutes aussähe. Aber da wo das Gute sei, bestünde auch gleichzeitig das Böse. Unkraut und Korn würde Seite an Seite auf dem gleichen Acker wachsen. Als junge Pflanze ließe sich das Böse vom Guten nur sehr schwer unterscheiden. Würde man nun nach menschlichem Ermessen das Böse, das Unkraut, schon gleich als junge Pflanze ausreißen wollen, läge die Gefahr nahe, versehentlich auch das Gute auszureißen. Das sei nicht von Gott gewollt. Gott verurteile nicht von Anfang an. Er gäbe auch dem Bösen, dem Unkraut die Möglichkeit bis zur Ernte zu wachsen, um noch zum Guten wenden zu können und seinen Platz im Himmelreich zu erhalten. Erst nach der Ernte würde das echte Unkraut vernichtet werden.
Johannes der Täufer war zu seiner Zeit ein Teil des Himmelreichs, also in unmittelbarer Umgebung von Jesus. In dem Moment aber, in dem er an Jesus zweifelte, war er kein Teil mehr davon. Dies sei eine Momentaufnahme gewesen. Johannes´ Zweifel zog die göttliche Konsequenz nach sich.
Nicht immer sei anfänglich das Gute vom Bösen zu unterscheiden. Apostel Bansbach erzählte dazu eine kleine Anekdote.
So kam ein stolzer Koibesitzer nach seinem Urlaub an den Teich, um nach seinen Fischen zu sehen. Mit Entsetzen musste er feststellen, das Wasser war abgelassen und alle Fische geklaut. Er rief die Polizei um den Diebstahl zu melden. Als nun die Beamten vor dem Teich standen, kam der Nachbar dazu und berichtete, ihm sei aufgefallen, dass der Teich aufgrund einer undichten Stelle Wasser verlor. So holte er kurzerhand alle Fische aus dem Teich und beherbergte sie in seiner Badewanne, bis der Eigentümer vom Urlaub zurück kommt. So hatte sich aus einer vermeintlich bösen Sache etwas Gutes entwickelt.
Gott gäbe jedem einzelnen die Chance, sich zum Guten zu entwickeln. Niemand solle und müsse verloren gehen.