An Pfingstmontag, dem 5. Juni 2017, fand in der kath. Stadtkirche Sankt Oswald in Buchen ein ökumenischer Gottesdienst unter dem Motto nach 2. Kor 5,14-20 "Versöhnung - Die Liebe Christi drängt uns" statt.
In ökumenischer Vielfalt und Verbundenheit über die mehrjährige Zusammenarbeit im „ACK Buchen“ wurde der Gottesdienst von Gastgeber Herrn Dekan und Pfarrer Balbach von der kath. Kirche, Frau Pfarrerin Irmtraud Fischer von der Evangelischen Christusgemeinde, Herrn Gerhard Kirchgeßner von der Anglikanischen Gemeinde und Herrn Gunther Hirsch, Gemeindevorsteher und Evangelist der Neuapostolischen Gemeinde Buchen gefeiert.
In diesem Jahr gedenken viele Kirchen und Christen des Beginns der Reformation vor 500 Jahren.
Apostel Paulus erinnert uns daran, dass Gott uns durch Jesus Christus mit sich versöhnt hat und dass die Liebe Christi uns drängt, Diener der Versöhnung zu sein und in der Einheit des Heiligen Geistes miteinander Gott zu loben
Trotz der frühen Stunde (der Gottesdienst begann um 8:30 Uhr) fanden sich viele Gläubige zu einer großen ökumenischen Gemeinde ein, und erlebten einen lebendigen, mit viel gemeinsamem Gesang und Orgelmusik gestalteten Gottesdienst mit. Auch das Instrumentalensemble der neuapostolischen Gemeinde Buchen brachte 2 Beiträge von D. Bortnjansky (O Herr gib Frieden, Ich bete an die Macht der Liebe) in einfühlsamen Arrangements mit ein.
Vor den Predigten von Frau Pfarrerin Fischer und Herrn Pfarrer Balbach wurde um Vergebung für alles Trennenden gebeten: Hass, Verachtung, Lieblosigkeit, Verleumdung, Diskriminierung, Verfolgung, zerbrochene Gemeinschaft, Intoleranz, Religionskriege, Machtmissbrauch, Egozentrik, Hochmut. Jeder dieser Begriffe war auf einem Karton notiert. Diese Kartons wurden als symbolische Steine beim Sündenbekenntnis zu einer Mauer aufgebaut. Ihre sichtbare Präsenz während der Wortverkündigung und schließlich der Umbau dieser Mauer zu einem Kreuz als Hoffnungszeichen ermutigen uns, heillose Trennungen beim Namen zu nennen und mit Gottes Hilfe zu überwinden.
Eine brennende Kerze ist das Zeichen für Christus, das Licht der Welt. Gemäß der Lesung aus 2. Kor. 5 sind wir Gesandte an Christi statt. Jeder Gottesdienst-Teilnehmer konnte eine Kerze entzünden und wurde aufgefordert, so das Licht Christi in das Dunkel der Welt tragen: „Seid Gesandte an Christi statt, seid Diener der Versöhnung.“