Auf Einladung der NAK-Seniorengruppe Heilbronn machten sich einige Senioren aus dem Bezirk Eberbach auf den Weg ins „Grenzgebiet“ zwischen N-O-K und HN, unter diesen befand auch ich mich.
Die Anreise war individuell geplant und Treffpunkt sollte um 10:30Uhr am Parkplatz „Landgasthof Mühlenschenke“ sein. Da mir dieser spezielle Treffpunkt gänzlich unbekannt war, zog ich Tage zuvor das Internet und verschiedene Landkarten zu rate.
Später stellte ich fest, dass es nicht nur mir so ergangen ist, sondern einem größeren Teil der Geschwister aus dem Bezirk Eberbach eben so.
Da meine Frau an diesem Tag terminlich verhindert war – sie zog es vor einen ausgiebigen Zahnarztbesuch wahrzunehmen, machte ich mich rechtzeitig – so gegen 09:00Uhr – mit meinem Motorrad auf den Weg in die mir unbekannte „Wildnis“.
Habe dann auch das Ziel schon gegen 09:45Uhr erreicht. Auf dem großen Parkplatz stand zu diesem Zeitpunkt ein einziger Pkw – wie sich später herausstellte waren das die ersten Geschwister aus dem Bezirk Heilbronn.
Dann so ab ca. 10Uhr füllte sich der Parkplatz so langsam mit Fahrzeugen und Menschen. Doch bis dahin kam mir kein einziges Gesicht bekannt vor und ich fragte mich schon ob ich wirklich an dem richtigen Treffpunkt war.
Oh, welche Erleichterung als ich dann 3 Geschwister aus der Gemeinde Bammental erblickte und dachte, entweder bin ich hier richtig oder die anderen Geschwister sind dann eben auch verkehrt.
Aber nach und nach tauchten dann doch immer mehr mir bekannte Geschwister auf. Und als ich dann Trudel und Walter Hack (Vertreter des Bezirksseniorenleiters in Eberbach) erblickte, war ich mir ganz sicher, Ich / Wir sind hier richtig!
Es war mittlerweile 10:35Uhr, nun sollte es langsam losgehen, zuvor wurde noch – anhand der Speiskarte – das Mittagessen bestellt. Es wurde noch vorgeschlagen, dass vor dem „Abmarsch“ noch ein Lied gesungen wird und einige Geschwister hatten da - in weiser Voraussicht - ihre Stimme vorher schon mit etwas „hochprozentigem“ geölt.
Nun ging es also tatsächlich los.
Wolken zogen auf und der Himmel weinte ein paar kleine Tropfen, vermutlich deshalb weil wir uns jetzt verabschiedeten. Von nun an ging es leicht Bergauf, aber das schafften noch alle, wir waren zu dem Zeitpunkt 99 Wanderer.
Ich war von der Gegend angenehm überrascht, Hügel, Täler, Wiesen und Wald wechselten sich in schöner Regelmäßigkeit ab. Ein wirklich schönes Wandergebiet.
Nach ca. 10 – 15 Minuten haben sich dann die Ersten (zuvor wurde aber noch ein Liedchen geschmettert) von der großen Gruppe getrennt und gingen wieder zurück zur Gastwirtschaft, Gruppe 2 hat sich dann an der Sommersmühle von der Gruppe 3 getrennt und hat ebenfalls den „Heimweg“ zur Gaststätte angetreten.
Gruppe 3 war nun nicht mehr zu bremsen, es ging über Stock und Stein (allerdings mehr über Stein als über Stock). So gegen 12:15Uhr (von mir geschätzte Zeit, genau weiß ich das auch nicht mehr), ging es auch für die Gruppe 3 wieder Richtung Heimat. Und das ging recht flott, denn es ging ja komplett bergab zur Mühlengaststätte, wo wir gegen 13:00Uhr eintrafen. Und endlich konnte man seine „müden“ Knochen ausstrecken, aber das war gar nicht so einfach, denn die Wirtsleute hatten mit nicht so vielen Wanderern gerechnet und ein Teil von uns (wo auch ich dazugehörte) mussten in der normalen Wirtstube platz nehmen.
Das Essen – welches wir morgens schon bestellt hatten – war sehr gut und reichlich, hatte NUR einen Nachteil, ES benötigte 55 Minuten bis es von der Wirthausküche in die Gaststube kam. Gut ich gebe zu, ich habe ab und zu auch schon länger gewartet. Aber es war wirklich sehr schmackhaft und als Entschuldigung kann man wirklich gelten lassen, dass es rund 30 Personen mehr waren, als erwartet.
Nach dem Essen und guter Unterhaltung traten wir so nach und nach die Heimreise an. Aber natürlich haben wir vorher noch bezahlt, was gegessen und getrunken wurde.
Es war wieder mal ein schöner Seniorenausflug in die Wildnis der Natur.