„Ein feste Burg ist unser Gott“ – zu dem Choral von Martin Luther (1483 – 1546) schritt Bischof Jörg Vester am Mittwoch, 22. Mai 2019 zum Altar. Die Gemeinden Edingen, Heidelberg, Heidelberg-Wieblingen, Schriesheim und Wilhelmsfeld hatten sich zum Abendgottesdienst in der Kirche Heidelberg-Werderstraße versammelt.
„Lieder und Musik können Empfindungen wie Liebe, Mut oder Lobpreis Gottes zum Ausdruck bringen“ stellte Bischof Vester nach dem Chorlied „Anbetend deine Macht und Größe“ (Franz Schubert 1797 – 1828) fest. Auch auf den Pilgerwanderungen ins biblische Jerusalem seien Psalmen gesungen worden.
„HERR Zebaoth, wohl dem Menschen, der sich auf dich verlässt!“
Predigtgrundlage war Psalm 84, 13. Bischof Vester beschrieb die Bedeutung von Zebaoth mit Herr der Heerscharen und Herr der Engelscharen und rückte damit Allmacht, Kraft und Stärke Gottes als Herrn des Sichtbaren und Unsichtbaren ins Bewusstsein. Er forderte dazu auf, Hilfe für andere zu sein und damit Teil der Engelschar zu werden. Weitere Verse des Psalms heranziehend, schilderte der Bischof die Nähe zu Gott in den Gottesdiensten und im Gebet. Er riet, ein Haus für Gott im Herzen zu tragen und durch göttliche Impulse zum lebendigen Tempel zu werden. Göttliche Sonne und Schild (Psalm 84, 12) sei Jesus Christus als Helfer und Vorbild.
Evangelist Rainer Vetter aus der Gemeinde Wiesloch schilderte in seinem Predigtbeitrag den Wandel der furchtsamen Jünger nach Jesu Tod zu vertrauensvollen, mutigen Aposteln durch die Gegenwart Jesu vor seiner Himmelfahrt.
Nach dem sakramentalen Teil des Gottesdienstes beendete Bischof Vester den Gottesdienst mit Gebet und Segen. Während das Instrumentalensemble für die musikalische Untermalung sorgte, verabschiedete sich der Bischof von den anwesenden Gottesdienstteilnehmern.