Traditionell am 1. Adventswochenende 1. – 2. Dezember 2018 fand der beschauliche Weihnachtsmarkt im Heidelberger Stadtteil Wieblingen statt, bei dem auch die beiden von Mitgliedern der Gemeinde Heidelberg-Wieblingen betriebenen Hütten sowie die Vorträge des Bläserensembles des Kirchenbezirks fester Bestandteil sind. Tatkräftige Unterstützung erhielt das Hüttenteam auch von Mitgliedern der Gemeinde Edingen.
Bei beinahe frühlingshaften Temperaturen öffneten die Buden am Samstagnachmittag. Große Nachfrage herrschte - wie in jedem Jahr - nach den Losen der Tombola mit ihren vielen Überraschungsgeschenken und Geheimnissen. Dazu stellen im Vorfeld Wieblinger Gewerbetreibende und Firmen Präsente und Gutscheine zur Verfügung, die von Mitgliedern der Kirchengemeinde erfasst und katalogisiert werden. Der Erlös aus dem Losverkauf fließt uneingeschränkt in gemeinnützige Einrichtungen oder soziale Projekte in Wieblingen. Die Spendenübergabe wird voraussichtlich am 12. Februar 2019 in den Räumen der neuapostolischen Kirche im Sandwingert 103 erfolgen.
Obwohl kaum jemand kalte Füße bekam, wurden Kinderpunsch, Glühwein und Krautschupfnudel rege nachgefragt. Exotische Fruchtaufstriche oder Honig aus eigener Imkerei, selbstangesetzter Kräutergrappa, Lavendelsäckchen oder Neuigkeiten aus dem Bischoff-Verlag: für jeden Geschmack war etwas dabei.
In der kleinen Hütte nebenan luden selbstgebackene „Neckarwellen“, ein Gebäck, das nur auf dem Wieblinger Weihnachtsmarkt erhältlich ist, „Wieblinger Klicker“ und „Pferdeknoddel“ oder neue Kreationen des Schmuckes aus dem nordfriesischen Wattenmeer zum Stöbern ein.
Entgegen der Wettervorhersage nieselten am Sonntagnachmittag nur wenige kleine Regentropfen herab, sodass bei Einbruch der Dämmerung das Bläserensemblie des Kirchenbezirks adventliche Stimmung auf dem Rathausplatz verbreiten und zum Mitsingen animieren konnte. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 2000 Tombolalose verkauft, während die Krautschupfnudel oder die Neckarwellen langsam zur Neige gingen. Spät in der Nacht, als die letzten Tassen gespült und alles wieder verpackt war, setzte heftiger Regen ein.