„Wir haben Sehnsucht nach deinem Wort, nach deinem Trost“ eröffnete Apostel Martin Rheinberger sein erstes Gebet im Gottesdienst am Mittwochabend, 6. September 2023 in der Kirche Wilhelmsfeld, wo sich die Gemeinden Neckarsteinach-Darsberg, Schriesheim und Wilhelmsfeld versammelt hatten.
„Gib mir zu trinken“ (CB 102) – das Lied des gemischten Chores kommentierte Apostel Rheinberger zu Beginn des Predigtteils, dass oft ein Punkt erreicht werde, wo die Kraft ausgehe, dass aber Gott – wie bei Elia – zu essen und zu trinken gebe, Ruhe und Raum schaffe.
„Denn ein Gerechter fällt siebenmal und steht wieder auf, aber die Frevler versinken im Unglück.“ Sprüche 24,16 war Predigtgrundlage. Apostel Rheinberger definierte den Gerechten nach dem Alten Testament, der Gottes Gebote hält sowie nach dem Neuen Testament, wo der Glaube an Jesus Christus gerecht mache. Sieben Mal zu fallen sei symbolisch gemeint. Oft sei der Gerechte geradezu vom Unglück verfolgt, was der Apostel am Beispiel von Hiob schilderte. Hiob sei trotz allem Leid im Gespräch mit Gott geblieben – auch bei Dinge, die er nicht verstand – und habe seine Sorgen geteilt.
Als Petrus mehrfach von Jesus gefragt wurde, ob er ihn liebe, sei Jesus die bedingungslose Liebe von Petrus wichtig gewesen und nicht dessen Fehltritte.
„Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken“ – Priester Ockert aus der Gemeinde Schriesheim zitierte Matthäus 11,28, während Priester Axel Zoppke in seinem Predigtbeitrag bestätigte, dass Jesus den Dialog nie abreißen lasse.
„Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde.“ – Apostel Rheinberger erinnerte an Psalm 23,5, als er zum sakramentalen Teil des Gottesdienstes überleitete.
„Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele.“ – mit der Vertonung von Psalm 121,7-8 setzte der gemischte Chor den musikalischen Schlusspunkt des Gottesdienstes.