Im Rahmen des Festwochenendes „50 Jahre Große Kreisstadt Sinsheim“ fand am Sonntag, 25. Juni 2023 ein ökumenischer Gottesdienst mit Beteiligung der neuapostolischen Kirchengemeinde Sinsheim auf der Bühne am Sinsheimer Rathaus statt.
Unter freiem Himmel leitete Christiane Glöckner-Lang, Dekanin an der evangelischen Kirche sowie Vorsitzende der ACK Sinsheim den ökumenischen Gottesdienst zusammen mit dem katholischen Pater Joy, dem mennonitischen Pastor Jürgen Riek, Benjamin Hockenberger von „Kirche im Forum“ sowie Priester Martin Schatz, stellvertretender Vorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Sinsheim.
Nachdem der gemeinsam gesungene Choral „Lobe den Herren, den mächtige König der Ehren“ verklungen war, sprach Dekanin Glöckner-Lang den Segenswunsch für die Stadt: „Wünscht eurer Stadt Frieden! Alle, die sie lieben, sollen hier sicher leben! Es herrsche Frieden in deinen Mauern und Glück in deinen Wohnungen! Ich denke an meine Familie und Freunde, deshalb will ich dir Frieden wünschen. Ich denke an das Haus des Herrn, unseres Gottes, deshalb will ich der Stadt Bestes suchen.“ (in Anlehnung an Psalm 122,6-9) Auch in ihrem anschließenden Gebet thematisierte Glöckner-Lang das Miteinander in der Stadtgemeinschaft.
Mit dem Fazit „Suchet der Stadt Bestes… und betet für sie zum HERRN; denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s euch auch wohl“ las Priester Martin Schatz aus Jeremia 29,1-7. So wie die Juden, die zu Nebukadnezars Zeiten nach Babel verschleppt worden waren, sich integrieren, zum Wohle aller mitarbeiten und in die Gemeinschaft einbringen sollten, so gelte es auch heute in Sinsheim, führte Dekanin Glöckner-Lang in ihrer Ansprache aus. Sie appellierte an alle in Sinsheim Geborenen, offen zu sein und anderen Freiraum und Möglichkeit zu Entfaltung zu geben. Alle, die vor einigen Jahren zugezogen oder erst vor kurzem – vielleicht als Flüchtlinge – in die Stadt gekommen seien, forderte sie dazu auf, sich einzubringen und mitzumachen – zum Besten der Stadt Sinsheim.
„Gut, dass wir einander haben“ (CB 357) – das gemeinsam gesungene Lied leitete zu den vielfältigen Fürbitten über, die im gemeinsamen Vaterunser mündeten.
Mit einem Segen und viel Musik endete der feierliche Gottesdienst.