Für einen Tag war die Kirche Heidelberg-Werderstraße Mittelpunkt der Gebietskirche Süddeutschland. Der Gottesdienst am Sonntag, 3. April 2022 mit Bezirksapostel Michael Ehrich wurde gebietskirchenweit via Livestream übertragen.
Der Übertragungswagen vom Bischoff-Verlag traf bereits am Samstag gegen 13:00 Uhr auf dem Parkplatz vor der Kirche Heidelberg-Werderstraße ein. Bei eisiger Kälte und leichtem Schneefall entrollte das süddeutsche Technikteam unterstützt von Technikern der Gemeinde Bammental die Kabel für die Übertragungstechnik. Während das Vokal- und das Streichensemble probten, wurden Kameras aufgestellt und Mikrofone eingerichtet - bis um 18:00 Uhr Bezirksälteste Gerd Merkel zum gemeinsamen Gebet versammelte und Gott um Frieden und gutes Gelingen für den Sonntag bat.
Bei strahlendem Sonnenschein veranlassten die Techniker am Sonntagmorgen ab 8:15 Uhr letzte Tests und prüften die Internetverbindung. Ab 8:45 Uhr bereiteten sich die Musiker vor und um 9:00 Uhr betete Bezirksälteste Gerd Merkel mit dem Technikteam. Die eintreffenden Gottesdienstbesucher strahlten mit der Sonne um die Wette. Pünktlich um 9:40 Uhr startete die Übertragung.
„Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe.“
Als Predigtgrundlage las Bezirksapostel Michael Ehrich Jakobus 5,8, bevor das Vokalensemble hingebungsvoll „Sieh, ich breite voll Verlangen“ (GB 131) vortrug. Davon inspiriert erinnerte der Bezirksapostel an den blinden Bartimäus (Markus 10,46-52), der laut schreiend auf sich aufmerksam machte, als er von Jesu Ankunft hörte. Der Bezirksapostel ermunterte dazu, in jedem Gebet zu Gott zu schreien, der auch immer helfe, was aber Geduld erfordere wie auch das Warten auf die Wiederkunft Jesu. Geduld erwachse aus dem Glauben und sei eine Frucht des Geistes mit lebenslanger Entwicklung.
„Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht“ – mit Psalm 62,9 machte Bezirksapostel Ehrich Mut und versicherte, dass Gott von großer Geduld und Güte sei, der die nicht enttäusche, die an ihn glauben. Das Herz als Sinnbild des Lebens werde durch die Gemeinschaft mit Gott gestärkt – durch sein Wort und im Heiligen Abendmahl. Ein starkes Herz sei voller Liebe und tätigem Glauben und pflege die Gemeinschaft untereinander.
„Die Stimme des Glaubens darf nicht verstummen“ – Apostel Jürgen Loy stellte noch einmal Bartimäus in den Mittelpunkt seines Predigtbeitrages, der als Jesus ihn zu sich gerufen hatte, seinen Mantel abgeworfen habe und zu ihm geeilt sei.
Jede Gemeinde und jeder in einer Gemeinde solle wie Bartimäus rufen und um Glaubensstärkung bitten, forderte Apostel Hans-Jürgen Bauer in seinem Predigtbeitrag.
„Hebe deine Augen auf“ – das Terzett für Frauenchor von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847) leitete den sakramentalen Teil des Gottesdienstes ein. Die Empfindungen des Gottesdienstes fasste das Vokal- und Streichensemble mit „You raise me up“ (Brendan Graham *1945) zusammen und setzte damit den musikalischen Schlusspunkt.
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