Als wichtigen Bestandteil der jeweiligen Gemeinde würdigte Bischof Jörg Vester die Seniorinnen und Senioren der Kirchenbezirke Eberbach und Heidelberg. Sie hatten sich am Sonntagmorgen, 5. August 2018 zum Gottesdienst mit Bischof Vester in der Kirche Eberbach versammelt.
Zu Beginn seiner Predigt stellte Bischof Vester den 85jährigen Kaleb in den Mittelpunkt, der im Alter von 40 Jahren als Kundschafter ins gelobte Land ausgesandt wurde und trotz Übermacht der Kanaaniter auf Gottes Gnade vertraute. Treu dem Herrn folgend begleitete er das Volk Israel durch alle Widerwärtigkeiten der 40jährigen Wüstenwanderung und konnte schließlich feststellen, dass seine Kraft nie nachgelassen hatte (Josua 14).
Predigtgrundlage war 2. Thessalonicher 1, 4 -5 „Darum rühmen wir uns euer unter den Gemeinden Gottes wegen eurer Geduld und eures Glaubens in allen Verfolgungen und Bedrängnissen, die ihr erduldet, ein Anzeichen dafür, dass Gott recht richten wird und ihr gewürdigt werdet des Reiches Gottes, für das ihr auch leidet.“ Bischof Vester sprach die vielen von Paulus verfassten Briefe an die urchristlichen Gemeinden an, in denen oft Missstände angesprochen wurden, während der Brief an die Thessalonicher Geduld und Glaube auch in Bedrängnissen rühmt.
Glaube und Geduld auch in unklaren Lebenssituationen zu bewahren und dabei gleichzeitig flexibel Gottes Wege mitzugehen – mit dieser Botschaft erreichte Bischof Vester die anwesenden Seniorinnen und Senioren.
Bezirksälteste Helmut Hoffmann aus dem Kirchenbezirk Eberbach sprach in seinem Predigtbeitrag Mut zu, wenn andere trostlos klagen, während Bezirksälteste Gerd Merkel um Verständnis für Gottes Willen warb und dabei den 99jährigen Abraham als Beispiel anführte, als dieser vor seiner Hütte saß, als der Tag am heißesten war und die Boten Gottes in großer Ehrerbietung empfing.
Der Seniorenchor und ein Blechbläserensemble mit Sängerinnen und Sängern sowie Spielerinnen und Spielern beider Kirchenbezirke umrahmten den Gottdienst musikalisch.