Tatkräftige Unterstützung hatten die Amtsträger der Gemeinde Heidelberg-Wieblingen am Sonntagvormittag, 19. März 2023. Die Sonntags- und Vorsonntagsschulkinder packten eifrig bei der Gestaltung des Gottesdienstes mit an.
Bereits am Samstag zuvor hatten sich die Kinder in der Kirche getroffen, um den Blumenschmuck zu gestalten und die Lieder zu üben. Zuhause hatten sie mit Mamas Unterstützung Kuchen gebacken. Am Sonntagmorgen waren sie früh aufgestanden, um den Altar vorzubereiten, Lieder aufzustecken sowie Bibel und Gesangbücher aufzuschlagen. Kurz vor Beginn des Gottesdienstes machte Alexander die Durchsagen für die Telefonübertragung bevor Emily drei Lieder auf der Blockflöte spielte.
Ich bin der Weinstock
„Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Johannes 15,4-5 war Predigtgrundlage. Voller Begeisterung trugen die Kinder „Wir sagen Danke, Jesus!“(trad.) und Priester Steffen Ambiel, Vorsteher der Gemeinde Heidelberg-Wieblingen, bekräftigte, dass Jesus Christus im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehe. Auf den Blumenschmuck verweisend fragte er die Kinder, wer schon einmal gepflanzt habe. Erde, Samen, Licht und Wasser seien zum Pflanzen notwendig, berichteten die Kinder, was Priester Ambiel gleich auf die Glaubensebene übertrug. Wie die Wurzeln einer Pflanze die Verbindung ins Erdreich zur Wasser- und Nahrungsaufnahme halten, sei die Verbindung zu Jesus im Gebet notwendig. Flachwurzelnde Pflanzen seien sturmanfällig, während tiefwurzelnde Pflanzen Stürmen standhalten und auch bei Trockenheit an Wasser gelangen könnten. Priester Ambiel zog das Fazit: „Suchen wir die Verbindung zu Jesus Christus und intensivieren sie, um seelische Kraft und Wasser auch in stürmischen Tagen zu haben.“
„Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“(Kommunität Gnadenthal) leiteten die Kinder zum Predigtbeitrag von Priester Manuel Mauritz über. Er analysierte die Altardekoration und stellte dabei fest, dass die dekorierte Wurzel wohl keine Früchte mehr tragen könne, weil die im Bibelwort beschriebene Verbindung fehle. Dass eine Pflanze mit der richtigen Verbindung zum Erdreich und guter Pflege schöne Früchte tragen könne, erläuterte er an verschiedenen Beispielen. Dazu las Lisa Galater 5,22.
„Ich bete an die Macht der Liebe“(GB 221) – Blockflötenspiel leitete den sakramentalen Teil des Gottesdienstes ein.
„Kommt stimmet alle jubelnd ein“(GB 68) schmetterten die Kinder mit viel Gestik das Schlusslied, in das die ganze Gemeinde einstimmte und es hernach mit einem kräftigen Applaus quittierte. Für die Ansagen nach dem Gottesdienst standen die Kinder am Mikrofon Schlange und luden danach alle Anwesenden zu Kaffee und Kuchen ein. Genauso selbstverständlich wie die Kinder hinter dem Buffet standen, putzte Joshua in der Zwischenzeit unter fachmännischer Anleitung die Patenen.